Schließlich waren es doch besonders die Auftritte im Fritz-Walter-Stadion, bei denen der FCK in dieser Saison bislang begeisterte. Gleich zweimal  drehten die Roten Teufel vor eigenem Publikum einen Rückstand in einen Sieg. Zwar merkte auch Trainer Kosta Runjaic zuletzt bereits an, „dass wir es nicht zu unserem Konzept machen sollten“ immer erst zurückzuliegen, unterhaltsam für das Publikum waren die Aufholjagden gegen die Löwen aus München und die Löwen aus Braunschweig allerdings schon.

Jetzt kommt mit dem FSV Frankfurt eine Mannschaft auf den Betzenberg, deren Wappen kein Löwe sondern stattdessen ein Adler ziert. Mit weniger Gegenwehr werden die Roten Teufel deshalb aber natürlich nicht rechnen. „Frankfurt hat bislang zweimal zu Null gespielt. Das ist uns in dieser Saison bisher nicht gelungen“, sagte Coach Kosta Runjaic. Außerdem seien die Frankfurter „sehr unangenehm zu bespielen“ und werde gegen den FCK „über ihre Verhältnisse spielen, um zu punkten“.

Wobei  die Roten Teufel an die Duelle mit dem FSV Frankfurt zumindest in der näheren Vergangenheit fast ausschließlich positive Erinnerungen haben. Die letzten vier Aufeinandertreffen hat der schließlich allesamt für sich entschieden. Die gute Nachricht für Kosta Runjaic: Bei keinem dieser Siege, war man erst einmal in Rückstand geraten.

Der Optimismus vor dem Duell am Freitagabend ist entsprechend groß. „Die Mannschaft bringt hohe Leidenschaft und Konzentration mit ins Spiel. Wir sind sehr positiv eingestellt, sehen Probleme als Herausforderung“, betonte Runjaic. Der ärgerliche Last-Minute-Ausgleich von Aalen ist längst abgehakt und das grundsätzlich positive Gesamtbild der ersten Wochen konnte er ohnehin nicht trüben. Als eine von sechs Mannschaften in Liga zwei sind die Roten Teufel vor dem fünften Spieltag noch ungeschlagen. Nur das Torverhältnis trennt sie aktuell von der Tabellenspitze.

Vor allem aber zeigt sich, dass die „neue Strategie“, die vor der Saison ausgerufen wurde, Früchte trägt. Zimmer, Heintz, Orban und dazu der etwas erfahrenere Sippel – vier von fünf Akteuren, die zuletzt die Lautrer Hintermannschaft bildeten stammen aus dem eigenen Nachwuchs. Dass mit Torwart Marius Müller, Dominique Heintz, Philipp Hofmann und Leihgabe Amin Younes unter der Woche gleich vier FCK-Akteure zur Deutschen U21-Nationalmannschaft geladen waren, kommt außerdem nicht von ungefähr.

Während die vier Jungspunde international im Einsatz waren, nutzte der Rest der Mannschaft die Länderspielpause noch einmal zum Testen. Erst gegen eine Pfalzauswahl (12:0), wobei Neuzugang Demirbay als dreifacher Torschütze glänzte, dann gegen den Bundesligisten SC Freiburg (4:0). Der Eindruck, den der FCK dabei hinterließ war überaus positiv und lässt hoffen, dass die drei Punkte auch im dritten Heimspiel auf dem Betzenberg bleiben. Gerne auch mit etwas weniger Spektakel.

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