“Der FCK ist wieder da”, schallte es am vergangenen Sonntag vieltausendfach von der Karlsberg-Westtribüne. Und das vollkommen zu Recht. In der gerade absolvierten Englischen Woche hatten sich die Roten Teufel mehr als eindrucksvoll zurückgemeldet. Gerade der jüngste 3:0-Erfolg gegen 1860 München, bei dem die Betzebuben locker auch doppelt so viele Tore hätten erzielen können, war eine Demonstration der Stärke, bei der ein Konkurrent um den Aufstieg nahezu vorgeführt wurde. Die Mannschaft habe ein überragendes Spiel gemacht, sagte dann auch Cheftrainer Kosta Runjaic. Das war umso bemerkenswerter, als den Jungs noch das ebenfalls begeisternde, aber natürlich auch kräftezehrende Pokalspiel gegen Hertha BSC vier Tage zuvor in den Knochen steckte.

Neben der wiedergewonnenen Lust am Spiel und der Lust am Betzenberg freuen sich alle Lautrer auch über das angenehmere Tabellenbild. Der Kontakt zu den Spitzenplätzen ist wieder hergestellt. Als Sechster trennen die Roten Teufel aktuell drei Zähler von einem direkten Aufstiegsplatz. Hier gilt es nun weiter dranzubleiben und auch beim stark in die Saison gestarteten Aufsteiger Arminia Bielefeld etwas Zählbares mitzunehmen. Die punktgleichen Ostwestfalen liegen aufgrund der mehr erzielten Tore noch einen Platz vor dem FCK.

Allein der Tabellenstand macht also deutlich, dass am Freitagabend alles andere als eine leichte Aufgabe auf die Gäste aus der Pfalz wartet. Das werde wieder ein ganz anderes Spiel, sagte Coach Kosta und meinte sicher nicht nur den Umstand, dass es nach zwei Heimpartien nun wieder auswärts zur Sache geht. Angesichts der jüngsten Vorstellungen darf man aber getrost optimistisch und mit breiter Brust an die Aufgabe herangehen. Er habe volles Vertrauen in die Mannschaft, so der Cheftrainer weiter. Auch personell gibt es aktuell keinen großen Grund zu klagen. Neben den schon länger Verletzten Albert Bunjaku und Florian Riedel fällt auch Christopher Drazan aus. Alle anderen Profis sind einsatzbereit und konkurrieren im Training um einen Platz im 18er-Kader für Bielefeld.

Die dort heimische Arminia kassierte am vergangenen Wochenende mit dem 2:4 bei Energie Cottbus nach zuvor drei Dreiern in Serie wieder eine Niederlage. Dennoch kann sich die Bilanz des Aufsteigers mit bislang vier Siegen und zwei Unentschieden mehr als sehen lassen. Auch in der Lausitz kamen die Gäste nach einem 0:2-Rückstand noch einmal zurück, ehe zwei weitere Treffer der Cottbuser schließlich doch die Niederlage besiegelten.

Vier Gegentreffer sind dann doch meistens zu viel, um zumindest einen Punkt einzufahren, weshalb Trainer Stefan Krämer auch die Defensivleistung seines Teams bemängelte. Grundsätzlich sei der Auftritt seiner Mannschaft aber in Ordnung gewesen. Von einem Rückschlag will man rund um die Bielefelder Alm nichts hören und will sich stattdessen voll auf das anstehende Highlight gegen den FCK fokussieren. Dass die Roten Teufel pünktlich zum Gastspiel in Bielefeld wieder so richtig in Fahrt gekommen sind, wird den Arminen dabei natürlich nicht so gut schmecken. Gleichwohl werden die Gastgeber auch ohne die verletzten Sebastian Hille und Oliver Petersch versuchen, dem Favoriten ein Bein zu stellen. Die Roten Teufel werden dagegen halten. Gelingt das ebensogut wie in den letzten drei Partien, ist auf der Alm mit Sicherheit etwas drin.

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