Entsprechend groß ist die Begeisterung rund um Deutschlands höchsten Fußballberg, der dank einer Sondergenehmigung mit 50.000 Zuschauern ausverkauft sein wird. Die Euphorie der Fans möchte Cheftrainer Marco Kurz auch gar nicht bremsen, schließlich weiß der Coach genau, wie wichtig die Unterstützung schon die ganze Saison über für die Mannschaft ist. Gleichzeitig bleibt er aber seiner erfolgreichen Linie treu und wies schon unmittelbar nach dem Coup in Bielefeld darauf hin, dass man am Freitag ein wichtiges Spiel vor der Brust habe.

FCK - RostockHöchste Konzentration auf das Wesentliche verlangt alleine schon der enge Zeitplan in dieser Woche. Denn nach der Dienstfahrt nach Ostwestfalen bleiben den Lautrern nur drei Tage, um Wehwehchen zu pflegen und den Akku wieder aufzuladen. Größere Blessuren gab es nach dem Fight auf der Bielefelder Alm aber nicht zu vermelden, so dass Marco Kurz auch gegen den FC Hansa voraussichtlich auf das gewohnte Personal zurückgreifen kann.

Unter ganz anderen Vorzeichen steht die Vorbereitung bei den Gästen aus Rostock – und das nicht nur, weil der Kader die rund 800 Kilometer lange Anreise wegen des Flugverbots mit dem Bus absolvieren musste. Zwar findet sich der Traditionsclub schon die ganze Saison im unteren Tabellendrittel wieder, doch nach zuletzt zwei bitteren Last-Minute-Niederlagen in Folge belegt die Mannschaft von Trainer Marco Kostmann inzwischen den 16. Tabellenplatz und auch die Verantwortlichen sprechen von einer dramatischen Situation.

FCK - RostockAusgerechnet zum Saisonendspurt muss die Hansa-Kogge zudem auf ihren Kapitän verzichten. Martin Retov leistete sich schon vor einigen Wochen in der Partie beim FC St. Pauli eine Unbeherrschtheit, sah die Rote Karte und ist bis zum Saisonende gesperrt. Mario Fillinger und Enrico Neitzel fallen zusätzlich wegen Verletzungen aus. Trotz aller Sorgen und des Genickschlags am letzten Wochenende, als die Rostocker gegen den direkten Konkurrenten FSV Frankfurt in der Nachspielzeit das 1:2 kassierten, will Trainer Kostmann "nicht nur zum Gratulieren auf den Betzenberg kommen". Wichtig sei, dass seine Spieler angesichts der gewaltigen Kulisse kühlen Kopf bewahrten, so der Coach.

Dass die Gäste mit dem Rücken zur Wand stehen und fast schon zum Punkten verdammt sind, wird im Lager der Lautrer eher mit Vorsicht zur Kenntnis genommen. Gleichzeitig ist die Vorfreude in der Mannschaft, die sich in einem Kurztrainingslager auf die Partie vorbereitet, aber förmlich zu greifen. Die Atmosphäre wird auf jeden Fall phantastisch werden – mit dem hoffentlich besseren Ende für die Roten Teufel.

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