Dennoch war es zweifellos das nächste Highlight in Fortounis noch so junger Karriere. Nachdem die Nummer 28 der Roten Teufel beim Auftaktspiel gegen Gastgeber Polen bereits ihr EM-Debüt gefeiert hatte und dabei mit einer couragierten Leistung überzeugte, stand der 19-jährige nun gegen Tschechien erstmals in der Anfangsformation. Der Lautrer rückte für den ehemaligen Frankfurter Theofanis Gekas ins Team, nahm jedoch wie im Eröffnungsspiel die Position im linken offensiven Mittelfeld ein.
Von dort aus musste Fortounis auch mehr oder weniger hilflos mit ansehen, wie sein Team einen absolut katastrophalen Start erwischte. Die nach Verletzung und Gelb-Rot-Sperre beider Innenverteidiger neuformierte Defensive der Griechen, wurde gleich zu Beginn zweimal kalt erwischt. Bereits nach sechs Minuten stand es durch Treffer von Jiracek (3.) und Pilar (6.) deshalb 2:0 für Tschechien. Die Griechen brauchten anschließend eine Weile, um sich von diesem Schock zu erholen und hatten erst gegen Ende der ersten Hälfte selbst die ersten Chancen.
Auch Kostas Fortounis war nun besser im Spiel, behauptete die Bälle teilweise gut, litt aber auch unter der allgemeinen Rechtslastigkeit des griechischen Spiels. Dennoch kam er in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zu einer Schussmöglichkeit. Sein Versuch vom linken Strafraumeck wurde jedoch geblockt, sodass es mit 0:2 in die Pause ging. Im zweiten Durchgang steigerte Griechenland die Offensivbemühungen noch einmal. Nun kam auch Gekas, der die griechische Hoffnung schon wenige Minuten nach Wiederbeginn mit dem 1:2-Anschlusstreffer noch einmal aufkeimen ließ (53.).
In der Schlussphase warf Trainer Fernando Santos noch einmal alles nach vorne, brachte mit Mitroglu für Fortounis (71.) auch noch einen weiteren Stürmer. Am Endstand änderte allerdings auch das nichts mehr. Im letzten Gruppenspiel gegen Russland am Samstag, 16. Juni 2012, brauchen Kostas Fortounis und seine Griechen nun einen Sieg, um im Turnier verbleiben zu können.