In einer mäßigen Regionalligapartie hatten beide Mannschaften Schwierigkeiten vor 210 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion ins Spiel zu finden. „Wir haben heute erneut keine gute Leistung gezeigt. Seit der Partie in Münster ist der Wurm drin. Wir haben zwar aus den letzten drei Spielen fünf Punkte geholt, hatten aber auch zwei Heimspiele, die nur Unentschieden ausgingen“, analysierte Alois Schwartz nach der Begegnung. Die Nachwuchs-Teufel wirkten müde, waren in den Zweikämpfen nicht wie gewohnt robust, sondern eher zurückhaltend. So kamen die Ostwestfalen bereits nach zehn Minuten zu ihrer ersten großen Chance. Steven Degelmann setzte seinen Kopfball allerdings ein wenig zu hoch an, sodass dieser knapp über die Latte strich.
Wenig später erneut eine gute Möglichkeit für die Gäste aus Ostwestfalen. Robert Mainka steht plötzlich völlig frei vor Marco Knaller, doch der Österreicher kann den Schuss aus halbrechter Position noch zur Ecke abwehren (15.). Den ersten Torschuss verbuchten die jungen Roten Teufel nach gut 20 Minuten, als Nico Hammann einen Freistoß aus 25 Metern aufs Tor brachte, der Gästekeeper Lange allerdings vor keine großen Probleme stellte (19.). Kurz vor der Halbzeit aber dann noch einmal eine Doppelchance für den FCKII. Erst schießt Andrew Wooten Wiedenbrücks Torwart aus 16 Metern direkt in die Arme (44.) und eine Minute später steht Patrick Freyer am langen Pfosten, nach einer herrlichen Zuck-Flanke, völlig frei. Doch sein Schuss kann vor der Linie noch zur Ecke abgefälscht werden (45.). So ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Die zweite Hälfte beginnt mit einem Hammer. Alex Bugera, der in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammelte, zog aus 18 Metern aus halblinker Position ab. Seinen Schuss konnte Lange aber mit einer klasse Parade zur Ecke abwehren (47.). „Wir haben den Gegner mit unnötigen Ballverlusten und einem bescheidenden Passspiel immer wieder eingeladen“, so Schwartz. Genauso unnötig und ärgerlich kam auch der Eckball, der zur Gästeführung führen sollte, zustande. Robert Mainka fälschte den Ball unhaltbar für Knaller zum 0:1 ab (80.). Die jungen Roten Teufel steckten aber nicht auf und kamen noch zum verdienten Ausgleich. Andrew Wooten wurde über die rechte Seite schön freigespielt, zog nach Innen und schob den Ball mit dem Außenrist durch die Beine von Lange ins Tor (85.).
FCKII: Knaller – Hammann, Modica, Linsmayer, Bugera – Marz, Stulin (82. Saiti) – Freyer (62. Zellner), Wooten, Zuck – Micanski
Wiedenbrück: Lange – Kollmeier, Degelmann, Kniat, Rogowski – Tietz (69. Strickmann), Krause (84. Polder) – Versick, Mainka, Dayangan – Jansen (87. Stiepermann)
Tore: 0:1 Mainka (80.), 1:1 Wooten (85.)
Schiedsrichter: Stegemann (Bonn)
Zuschauer: 210