In der kurzen Vorbereitungszeit auf das Auswärtsspiel sieht FCK-Coach Schwartz generell kein allzu großes Problem. „Im Prinzip ist es eine ganz normale englische Woche“, erklärt er und hofft, dass seine Mannschaft einfach da anknüpfen kann wo sie am Sonntag gegen Waldhof aufgehört hatte. „Da haben wir hinten kompakt gestanden, aggressiv gearbeitet und auch nach vorne unsere Chancen gesucht“, analysiert Schwartz. Das späte Freistoßtor von Enis Saiti sei am Ende lediglich der „verdiente Lohn“ gewesen. Nun soll diese einfache Erfolgsformel auch gegen Preußen Münster zum Sieg führen. In der Tabelle liegen beide Teams mit 31 Punkten absolut gleichauf, auch wenn Münster durch das minimal bessere Torverhältnis einen Platz über dem FCK auf Rang vier rangiert. Während die kleinen Roten Teufel mit ihrem bisherigen Saisonverlauf jedoch durchaus zufrieden sein können, ist das für den mit großen Aufstiegsambitionen gestarteten Traditionsclub aus Nordrhein-Westfalen eigentlich zu wenig. „Bei Münster klafft natürlich eine große Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit“, weiß deshalb auch Alois Schwartz und tut sich dementsprechend ein wenig schwer mit einer Prognose für das Spiel. „Sie spielen in dieser Saison sehr schwankend, was eigentlich äußerst untypisch ist für eine derart gestandene Mannschaft“, erklärt er und verweist auf die starken Individualisten, welche die Gastgeber in ihrem Kader haben. So wechselt beispielsweise Linksverteidiger Jens Wissing nach der Saison zu Borussia Mönchengladbach in die Bundesliga und Abwehr-Routinier David Fall hat immerhin schon 115 Zweitliga-Spiele auf dem Buckel. Die U23 des FCK glaubt natürlich trotzdem fest an einen Erfolg. Schließlich haben sie beim 1:0 im Hinspiel auch schon unter Beweis gestellt, dass sie durchaus in der Lage sind Münster zu schlagen. Verzichten müssen sie am Mittwoch auf Fabian Müller und Matthias Abel, die zuletzt bei der zweiten Mannschaft Spielpraxis für die Profis gesammelt hatten.