Wo sonst die Bundesliga-Basketballer aus Ulm auf Korbjagd gehen, stieg am Donnerstag, 7. Januar 2016, die erste Auflage des Fußballturniers um den AL-KO Cup. Mit dem FCK, 1860 München sowie Greuther Fürth waren drei Clubs aus der Zweiten Liga am Start. Komplettiert wurde das Teilnehmerfeld vom Drittligisten SG Sonnenhof-Großaspach, dem FV Illertissen aus der Regionalliga Bayern sowie Gastgeber SSV Ulm, der mittlerweile in der Oberliga Baden-Württemberg am Ball ist.
“Wenn wir hierher fahren, dann wollen wir auch erfolgreich sein”, sagte Cheftrainer Konrad Fünfstück, der sich mit seinem Team dann auch erst im Finale geschlagen geben musste. Zwölf Spieler hatte der Coach für das Hallenspektakel nominiert. Neben Lukas Görtler, Patrick Ziegler, Antonio Colak, Maurice Deville und Erik Thommy waren das Christian Lensch, Mario Pokar, Johannes Reichert, Jan-Lucas Dorow sowie Tino Schmidt aus der zweiten Mannschaft der Roten Teufel. Das Tor hüteten Zlatan Alomerovic und Julian Pollersbeck.
Im ersten Gruppenspiel bekam es der FCK mit Sonnenhof-Großaspach zu tun. Dorow brachte die Lautrer mit einem Doppelpack kurz vor der Pause mit 2:0 in Führung, ehe dem Drittligisten im zweiten Durchgang noch der Ausgleich zum 2:2-Endstand gelang. Die Ausgangslage vor der zweiten Partie gegen Fürth war somit knifflig. Ein Punkt oder ein Sieg genügte für das Halbfinale. Eine deutliche Niederlage konnte aber auch das Aus bedeuten. Am Ende stand es wie im ersten Spiel 2:2. Pokar und Colak waren dieses Mal für die Roten Teufel erfolgreich.
Als Zweiter der Gruppe B musste der FCK somit im Halbfinale gegen die Münchner Löwen ran. Denen gelang auch der erste Treffer, ehe die Lautrer ein deutliches 6:1 herausschossen. Mit einer Rangel-Einlage und einem rüden Einsteigen schwächten sich die 60er zudem selbst und mussten gleich zweimal mit einem Spieler weniger auf dem Feld auskommen. Auch Alomerovic, der als bester Keeper des Turniers ausgezeichnet wurde, brachte den Gegner mit zahlreichen Paraden zur Verzweiflung. Das 6:2 kurz vor der Schlusssirene tat den Roten Teufeln nicht mehr weh.
In die andere Richtung lief schließlich das Endspiel gegen die Franken aus Fürth. Zwar konnte Görtler den FCK zunächst mit 1:0 in Führung bringen. In der Folge schossen die Kleeblätter aber ein 4:1 heraus. Die erste Auflage des AL-KO Cups in Neu-Ulm endete für die Roten Teufel somit auf Rang zwei. Dritter wurde 1860 München vor dem FV Illertissen.