Südwest-Schlager auf dem Betzenberg. Die Roten Teufel gegen Eintracht Frankfurt und im natürlich ausverkauften Fritz-Walter-Stadion waren 49.780 Zuschauer mit dabei. Rund 7.000 Fans waren auch aus der Mainmetropole in die Pfalz mitgekommen und so entwickelte sich von Beginn an eine heiße Atmosphäre auf Deutschlands höchstem Fußballberg. Zum Einlaufen der Mannschaften präsentierten die FCK-Fans zudem eine große Choreographie, so dass der Rahmen für ein tolles Fußballfest bereitet war.

Da wollten die 22 Spieler auf dem Rasen nicht zurückstehen und so ging es von Beginn an richtig zur Sache. FCK-Cheftrainer Marco Kurz hatte seine Elf im Vergleich zum letzten Spiel auf einer Position verändert. Für Oliver Kirch spielte Jimmy Hoffer. Clemens Walch startete wieder von Beginn an auf der rechten Seite, über die auch die ersten gefährlichen Angriffe der Gastgeber eingeleitet wurden. In der 13. Minute arbeiteten sich Florian Dick und Christian Tiffert in den Strafraum der Hessen vor, wo der Ball dann Jimmy Hoffer vor der Füße fiel. Der Stürmer brauchte aber etwas zu lange, so dass ein Frankfurter im letzten Moment noch ein Bein dazwischen bekam. Die Aktion war sozusagen der Startschuss für eine ganze Reihe guter Gelegenheiten der Lautrer.

Wunderbar schickte Ivo Ilicevic in der 19. Minute Walch steil, der Österreicher war eigentlich frei durch, zögerte aber ebenfalls etwas zu lange, um die Kugel auf das gegnerische Tor zu bekommen. Zwei Minuten später hatte Tiffert wieder auf rechts viel Platz, seine Flanke konnte Eintracht-Torwart Oka Nikolov mit einer Faust vor Srdjan Lakic entschärfen. Der FCK näherte sich an und nach 26 Minuten hätte dann eigentlich das 1:0 fallen müssen. Nach einem weiten Abschlag von Tobias Sippel wusste sich Georgios Tzavellas gegen Lakic nur mit einem Foul zu helfen und da die Aktion im Strafraum war, entschied Schiedsrichter Felix Zwayer auf Elfmeter. Lakic führte selbst aus, doch Nikolov zeigte eine starke Parade und wehrte den Strafstoß ab.

Nach diesem Schock war der Offensivelan erstmal etwas dahin. Zwingende Gelegenheiten sollten sich zunächst nicht mehr ergeben, da aber auch die Eintracht kaum gefährlich nach vorne kam, lief alles auf torloses Unentschieden zur Pause hinaus. Es lief bereits die 45. Minute als den Roten Teufeln im Vorwärtsgang ein verhängnisvoller Ballverlust unterlief, die Gäste konterten, rechts war Patrick Ochs frei und dessen Hereingabe schob Theofanis Gekas ohne Probleme ein. Wieder hatten sich die Lautrer für ihr Engagement nicht belohnt. Mit 0:1 ging es in die Halbzeitpause.

Walch musste nach dem Wechsel in der Kabine bleiben und wurde durch Kirch ersetzt. Als erstes stand dann aber FCK-Torwart Sippel im Mittelpunkt. Nach einem Freistoß kam zunächst Marco Russ zum Kopfball, Sippel parierte stark und wehrte dann auch den Nachschuss von Gekas mit einem Weltklassereflex ab. Nach 57 Minuten reagierte Marco Kurz und verstärkte mit der Hereinnahme von Jan Moravek für Jiri Bilek die Offensive. Richtig viel nach vorne sollte aber zunächst weiter nicht gelingen. Die Gäste waren jetzt gefährlicher. Und Sippel musste bei einem Distanzschuss von Sebastian Jung wieder seine Klasse zeigen (62.). Fünf Minuten später war dann aber auch der FCK-Keeper machtlos. Nach einer Ecke behauptete Gekas gegen Rodnei mit Glück den Ball und schoss aus kurzer Distanz trocken ein – 0:2 (67.).

Noch waren aber mehr als 20 Minuten zu spielen. Hoffer hatte in der 69. Minute eine Gelegenheit, wurde im letzten Moment aber von der Frankfurter Abwehr gestoppt. Kurz darauf hätte der Anschluss dann aber fallen müssen. Moravek kam im Strafraum zum Schuss, doch der auf der Linie stehende Benjamin Köhler lenkte die Kugel noch ins Toraus. Es war wie verhext. Wie man effizient seine Chancen nutzt, demonstrierten stattdessen noch einmal die Gäste. Nach einem gelungenen Spielzug über die rechte Seite stand Alex Meier in der Mitte völlig frei und überwand Sippel zum dritten Mal (83.). Der Schlusspunkt in einem für die Roten Teufel bitteren Spiel. Chancen waren anfangs da, die Tore machte aber wieder der Gegner.

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