Am 26. Spieltag empfingen die Roten Teufel den FC Schalke 04. Obwohl die „Knappen“ als Tabellenvierter noch mitten im Rennen um die Champions-League-Ränge stecken und dementsprechend als klarer Favorit in die Partie gingen, waren sie vor dem Auftritt auf dem Lautrer Betzenberg durchaus gewarnt. In der Vorsaison hatte der FCK die Schalker schließlich mit einer 0:5-Klatsche auf die Heimreise geschickt. Chefcoach Marco Kurz musste sein Team im Vergleich zum Stuttgart-Spiel auf drei Positionen verändern:  Für die verletzten Derstroff, Sukuta-Pasu und Simunek rückten Olcay Sahan, Itay Shechter und Rodnei in die Startformation. Im Tor vertraute Kurz weiterhin Tobias Sippel, der zuletzt gegen Wolfsburg und Stuttgart seinen Kasten sauber gehalten hatte.

Angefeuert vom lautstarken Anhang im mit 49.780 Zuschauern ausverkauften Fritz-Walter-Stadion, legten die Roten Teufel einen Blitzstart hin. Gerade drei Minuten waren gespielt, da glückte dem FCK worauf man zuletzt so lange hatte warten müssen: Ein Tor! Nach Tifferts Freistoß-Flanke aus halbrechter Position tauchte Rodnei frei am langen Pfosten auf und köpfte den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen. Ein Treffer, der vor allem für das Selbstvertrauen der Roten Teufel von unheimlicher Bedeutung war. Doch die Gäste aus Gelsenkirchen machten schon bald klar, warum sie zu den absoluten Top-Teams der Liga gehören. Nach ausgeglichener Anfangsphase erspielte sich Schalke bald ein Übergewicht und drängte auf den Ausgleich. Fuchs Freistoß, der nach 17 Minuten nur knapp am langen Pfosten vorbeistreifte, bedeutete die erste richtig gute Möglichkeit für die Gäste.

Nur wenig später flankte Raul butterweich auf seinen Sturmpartner Klaas-Jan Huntelaar. Der Niederländer köpfte gegen die Laufrichtung von Tobi Sippel und verfehlte sein Ziel nur um wenige Zentimeter. Die Roten Teufel sahen sich nun einer Angriffswelle nach der anderen ausgesetzt, wehrten sich jedoch mit viel Einsatz und Engagement gegen den drohenden Ausgleich. Und so hatte die knappe Führung auch nach einer halben Stunde weiterhin Bestand. In der 32. Spielminute landete die Kugel dann zwar zum ersten Mal im Tor der Roten Teufel, doch Huntelaar hatte bei Rauls sehenswerter Vorarbeit mit der Hacke einen Schritt im Abseits gestanden. Die Roten Teufel konnten in dieser Phase nur gelegentlich mit Kontern für Entlastung sorgen.
Ein solcher lief auch in der 33. Minute über Sandro Wagner, der den mitgelaufenen Christian Tiffert freispielte. Doch der FCK-Kapitän zögerte wohl einen Tick zu lange und wurde bei seinem Schussversuch letztlich geblockt. Statt die Führung auf 2:0 auszubauen, mussten die Roten Teufel so wenig später den Ausgleich hinnehmen. Lewis Holtby, der am Sechzehner schön freigespielt wurde, fasste sich  aus rund 18 Metern ein Herz und hämmerte den Ball in den Torwinkel. Und Schalke machte weiter Druck. Gegen Farfans Freistoß aus halbrechter Position reagierte Sippel noch großartig (43.), doch wenig später war auch er machtlos. Nach einem Ballverlust der Roten Teufel im Vorwärtsgang konterten die Gäste den FCK geschickt aus. Fuchs bediente Huntelaar im Strafraum, der noch einen Haken schlug und dann trocken zum 2:1-Führungstreffer vollendete.
Im zweiten Durchgang brachte Marco Kurz Fortounis für Sahan und hoffte damit auf neue Impulse fürs Offensivspiel. Doch waren es diesmal die Lautrer, die kurz nach Wiederbeginn kalt erwischt wurden. S04-Angreifer Raul bewies seine außergewöhnliche Klasse und nagelte den Ball aus rund 20 Metern in den Torwinkel. Eine weitere bittere Pille für die Roten Teufel, die sich nun gezwungen sahen alles nach vorne zu werfen. Kurz brachte mit Andrew Wooten und Jakub Swierczok zwei weitere Angreifer und setzte damit alles auf eine Karte. Die Roten Teufel hatten nun auch tatsächlich mehr vom Spiel und durch den eingewechselten Polen auch zwei gute Möglichkeiten (64./70.). Auf der Gegenseite verpasste Draxler die Vorentscheidung allerdings ebenfalls nur knapp (61.).  Diese besorgte dafür dann Jefferson Farfan knapp zehn Minuten vor dem Ende. Nach einem Eckball für die Roten Teufel konterte Schalke einmal mehr blitzschnell und der Peruaner musste nach Holtbys Vorarbeit letztlich nur noch einschieben. Damit war die Partie endgültig entschieden.

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