Im Stadion der Freundschaft traten die in schwarzen Trikots angetretenen Roten Teufel am Freitagabend beim FC Energie Cottbus an, bei dem unter der Woche mit Jörg Böhme der bisherige Co-Trainer das Sagen an der Seitenlinie übernommen hatte. Böhme baute seine Mannschaft kräftig um und setzte auf Offensive, unter anderem kehrten mit Boubacar Sanogo, Erik Jendrisek und Stiven Rivic drei Ex-Lautrer in die Startelf der Lausitzer zurück. Auch FCK-Coach Kosta Runjaic veränderte seine Startformation, Jan Simunek, Markus Karl, Marcel Gaus und Mo Idrissou begannen für Chris Löwe (Gelbsperre), Enis Alushi, Chinedu Ede und Olivier Occéan.

Nach 13 Spielen ohne Sieg und nun fast schon aussichtsloser Ausgangslage begannen die Hausherren befreit und konnten mit der ersten Aktion des Spiels in Führung gehen. Sven Michel nahm aus 25 Meter sein Herz in beide Hände und traf mit einem Sonntagsschuss unter die Latte. Der denkbar schlechteste Auftakt für die Roten Teufel, die sich in der betriebsamen Anfangsphase anschließend körperlich präsent zeigten und auf den schnellen Ausgleich drängten. Karim Matmour traf nach zehn Minuten mit der ersten FCK-Chance aber nur das Außennetz. Auch die Lausitzer spielten weiter forsch nach vorne und präsentierten sich deutlich formverbessert. So entwickelte sich eine hart umkämpfte Partie mit vielen Zweikämpfen. Die nächste größere Chance hatten die Pfälzer dann nach 20 Minuten, als ein Idrissou-Aufsetzer nur knapp am linken Pfosten vorbeistrich. Die Begegnung wurde in der Folge jedoch deutlich rauer, bissige Cottbusser verteidigten mit allen Mitteln ihre Führung, so dass es viele Spielunterbrechungen gab und ein geordneter Spielaufbau durch die vielen Fouls unterbunden wurde. Die Lausitzer zogen sich mit fortlaufender Spieldauer immer weiter zurück und beschränkten sich aufs Kontern, der FCK hatte erneut über 70% Ballbesitz, musste aber wieder einem Rückstand gegen ein beherzt verteidigendes Team hinterherlaufen. Ohne weitere nennenswerte Offensivaktionen ging es dann in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel ging die Partie mit vielen Nickeligkeiten weiter, die das Offensivspiel der Roten Teufel immer wieder unterbrachen. Dennoch suchte der FCK nun immer energischer den Weg zum Tor. Einen Heber von Karim Matmour aus spitzem Winkel konnte René Renno im Tor des FC Energie fünf Minuten nach Wiederanpfiff gerade noch über die Querlatte lenken. Auch die nächste gute Tormöglichkeit hatte Matmour, seinen Schuss vom Strafraumeck parierte Renno aber zur Ecke. Die Roten Teufel wechselten mit Ede und Ring offensiv ein, um gegen tief lauernde Hausherren die Lücke zu finden. Da die Hausherren aber weiter mit Mann und Maus verteidigten, gab es für die Lautrer kaum ein Durchkommen. Mit Albert Bunjaku kam in den letzten zehn Minuten ein dritter Stürmer in die Partie, so dass der Druck der Roten Teufel weiter zunahm. Ein Kopfball von Karl nach Ede-Flanke war aber ebenso wenig von Erfolg gekrönt wie ein Freistoß von Ring auf Lakic, den Renno abfangen konnte. Nach Powerplay um den Cottbusser Strafraum hatte Mo Idrissou in der Schlussminute nochmals die Riesenchance auf das Tor, sein Schuss verfehlte das Tor des zur Torlinie zurückeilenden Energie-Schlussmanns aber. Das Tor blieb wie vernagelt und so musste der FCK am Ende die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Ein weiterer Nackenschlag im Kampf um die Aufstiegsplätze.

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.