Bevor die Partie angepfiffen wurde, enthüllten die Roten Teufel ein bis dato noch streng gehütetes Geheimnis: Die neue Trikotkollektion des FCK, mit der die Profis des 1. FC Kaiserslautern die kommende Zweitligasaison bestreiten werden. Und in Gedenken an das kürzlich verstorbene FCK-Idol Ottmar Walter trugen beide Teams Trikots mit speziellen Sonderflock, der das Konterfei des Helden von Berns zeigte. Und nachdem nochmals in einer Schweigeminute dem verstorbenen „Ottes“ gedacht wurde, begann die Partie.

Zunächst tasteten sich beide Teams ab, der FCK konnte sich jedoch mehr Spielanteile erarbeiten. Da sich Franco Fodas Mannschaft noch am Morgen einem intensiven Training unterziehen musste, fehlte zu Beginn noch etwas die Frische. So gelang es den Homburgern in Person von Dennis Gerlinger nach rund einer Viertelstunde den Ball erstmals gefährlich auf das Tor von Tobi Sippel zu ziehen, jedoch verfehlte sein Schuss den Kasten der Lautrer dann doch deutlich. Auch wenn die Lautrer sich spielerische Vorteile erkämpften und deutlich mehr in Ballbesitz waren, blieb der FC Homburg insbesondere bei Kontern gefährlich. Die erste große Torchance für den FCK hatte Christopher Drazan in der 22. Spielminute, sein stramm geschossener Freistoß aus ca. 20 Metern konnte vom Homburger Keeper jedoch eindrucksvoll zu einer Ecke abgelenkt werden. In der Folge erarbeiteten die Lautrer sich immer mehr Torchancen, die jedoch alle ungenutzt blieben. Bis zur 37. Spielminute: Christopher Drazan bekam den Ball zentral etwa 25 Meter vor dem Tor vor die Füße und fackelte nicht lange. Mit Wucht drosch die Lautrer Nummer 30 die Kugel in die Maschen des gegnerischen Tores – unhaltbar. Nur wenige Minuten nach der Führung dann der Ausgleich (39.). Pascal Reinhardt nutzte eine Unachtsamkeit in der Lautrer Abwehr und konnte das Spielgerät über den herausstürmenden Tobi Sippel lupfen. Der Halbzeitstand: ein 1:1-Unentschieden.

In der Pause wechselte Cheftrainer Franco Foda fast komplett durch, lediglich Dominique Heintz blieb auf dem Feld. Mit Mario Pokar und Sascha Mockenhaupt bekamen auch zwei Akteure aus der U23 die Chance, sich zu zeigen. Die zweite Halbzeit hatte noch nicht richtig begonnen, da konnten die Roten Teufel erneut in Führung gehen. Albert Bunjaku nutzte die erste Chance zum 2:1. In der Folge entwickelte sich ein ähnliches Bild wie im ersten Spielabschnitt, der FCK hatte mehr vom Spiel, konnte allerdings keine weiteren Tore nachlegen. Der FCH warf ebenfalls weiterhin alles in die Waagschale und wollte unbedingt erstmals den Saar-Pfalz-Cup im heimischen Homburg behalten. Mit einem Doppelschlag von Alban Ramaj in der 74. und 76. Minute konnten die Saar-Pfälzer dann das Spielgeschehen auf den Kopf stellen und die Führung übernehmen. Die Roten Teufel versuchten in der Schlussviertelstunde dann noch einmal alles, konnten sich allerdings keine zwingenden Torchancen mehr erspielen. In der dritten Auflage des Saar-Pfalz-Cups musste sich der FCK somit das erste Mal geschlagen geben.

Zum Ausklang des gut organisierten Abends gab es dann noch eine Autogrammstunde mit Spielern beider Vereine, bevor sich die 1.600 Zuschauer auf den Heimweg machen konnten.

Statistik:
FCK 1. Halbzeit:
Sippel – Dick, Orban, Heintz, Zimmer – Matmour, Zellner, Borysiuk, Drazan – Idrissou, Wooten
FCK 2. Halbzeit: Müller – Riedel, Mockenhaupt, Karl, Heintz – Pokar, De Wit, Jenssen, Ring – Bunjaku, Derstroff
Tore: 0:1 Drazan (37.), 1:1 Reinhardt (39.), 1:2 Bunjaku (47.), 2:2 und 3:2 Ramaj (74. und 76.)
Zuschauer: 1.600

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