70 Zuschauer waren gekommen, um sich das Duell anzusehen. Nachdem die FCK-U19 von Trainer Gunter Metz im letzten Spiel gegen den SC Freiburg verloren hatte, war jetzt die Chance da, alles wieder auszubügeln. Direkt nach Anpfiff durch Schiedsrichter Jonas Brombacher konnten die Roten Teufel sehr gut in die Partie starten. Die Räume wurden eng gehalten, der Ball überlegt laufen gelassen. So war recht früh deutlich, in welche Richtung dieses Spiel gehen würde. Die Betzebuben kamen einige Male gefährlich vors gegnerische Tor, blieben aber zunächst ohne den herbeigesehnten Führungstreffer. Die Stuttgarter Kicker hingegen mussten auf einen Lucky-Punch setzen. Die Ballanteile waren gering, dennoch konnten die Gastgeber zwei gefährliche Schüsse abgeben. Felix Gerber setzte den Ball an die Latte (22.) und Dimitrios Vidic scheiterte mit seinem Freistoß ebenfalls am Aluminium. Viel mehr kam in der ersten Hälfte jedoch nicht mehr von Seiten der Schwaben. Stark unter Druck gesetzt, konnten sie ihr Spiel kaum aufbauen, der FCK-Sturm lauerte. Und dann passierte der spielentscheidende Fehler. Torben Müsel konnte ein abwehrinternes Abspiel der Gegner zu einem Fehlpass umkehren, um dann samt Ball über die rechte Seite in den Strafraum zu laufen, wo Kevin Coleman zur Stelle war. Er wurde kurz angespielt, legte den Ball präzise nach hinten ab und Müsel versenkte ihn im gegnerischen Kasten zum längst überfälligen 1:0 (41.). Die 1. Halbzeit wurde konzentriert zu Ende gespielt und die Junioren in rot gingen mit der Führung in die Kabine.
Auch in der zweiten Hälfte blieb Kaiserslautern das überlegene Team. Zwar standen die Stuttgarter nun offensiver und hatten auch etwas mehr Ballbesitz als in der ersten Hälfte, doch konnten sie keinen Angriff effektiv zu Ende spielen. Aber auch für die Akteure des 1. FC Kaiserslautern blieb ein weiteres Tor verwehrt. Der Ball wollte einfach nicht ein zweites Mal über die Torlinie rollen. Einige Male standen die Schützlinge von Gunter Metz alleine vor dem gegnerischen Tor. Sie scheiterten jedoch geschlossen, nicht zuletzt aufgrund der starken Leistung des ehemaligen Roten Teufels Cedric Veser im Kasten der Kickers. In den letzten zehn Minuten zitierte Trainer Robin Trabert den Großteil seiner Mannschaft nach vorne. Wenigstens ein Punkt war die Devise für das Tabellenschlusslicht. Und einmal wurde es dann auch wirklich knapp für die Roten Teufel. Erneut war es die eigene Torlatte, die Schlimmeres verhindern musste. Das Spiel endete mit 1:0, womit der FCK seine kleine Sieglos-Serie bei Auswärtsspielen beenden konnte.
„Wir waren wirklich sehr gut im Spiel. Es war erwartet schwer, uns war von vorne rein klar, dass die Kickers in dieser Situation keine Punkte unumkämpft lassen würden. Trotzdem muss so ein Spiel deutlicher für uns ausgehen, wir haben zwei-, dreimal blank vor dem Tor gestanden. Da sind wir selbst Schuld und dürfen uns nicht wundern, wenn wir die letzten zehn Minuten noch zittern müssen“, so FCK-Trainer Gunter Metz. „Trotzdem bin ich zufrieden mit der Leistung meiner Jungs. Drei Punkte sind ein schöner Start in die Rückrunde.“ Da möchte man im nächsten Spiel anknüpfen und mit breiter Brust in die Winterpause gehen. Am Samstag, den 10. Dezember wird der TSV 1860 München zu Gast auf dem Fröhnerhof sein. Anpfiff ist bereits um 10:30 Uhr.
Statistik:
FCK-U19: Grill – Anton, Lang, Will, Oeßwein – Jensen, Maroudis, Tomic (89. Birster), Jonjic (80. Artemov) – Coleman (81. Mustafa), Müsel (85. Andric)
Tore: 1:0 Müsel (41.)
Schiedsrichter: Jonas Brombacher
Zuschauer: 70