Nach einer Laufeinheit am Mittwochmorgen trat Cheftrainer Kosta Runjaic mit 22 Spielern und einigen Betreuern die Reise nach Chemnitz an. Nicht mit dabei waren die beiden Abwehrspieler Marc Torrejon und Jan Simunek, die aber voraussichtlich noch diese Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen werden. Gleiches gilt für Torhüter David Hohs, der seine Knieprobleme beinahe überwunden hat. Kurzfristig musste Tobias Sippel wegen Rückenproblemen passen, für ihn trat Youngster Jan-Ole Sievers die Reise in den Osten mit an. Außerdem war erneut Jan-Lucas Dorow aus dem U23-Kader mit dabei und auch Testspieler Christopher Schorch saß mit ihm Flieger nach Dresden.
Das altehrwürdige Stadion empfing den FCK gut präpariert, die Verantwortlichen hatten keine Mühen gescheut, um Rasen und alles Drumherum zum letzten Mal in einen Topzustand zu bringen. Am Morgen hatte noch etwas Schnee auf dem Rasen gelegen, am Abend war alles grün, nur die Temperaturen für Südwest-Verhältnisse ungewohnt: -2 Grad Celsius.
Und damit auch erst gar niemand ins Frieren kommt, legten beide Teams forsch los. Dabei erwischten die Himmelauen den besseren Start und belohnten sich schon nach drei Minuten mit einem Foulelfmeter, den Dominique Heintz verursachte, als er einen Fehlpass von Enis Alushi auszubügeln versuchte. Doch der CFC-Schütze schob den Ball am FCK-Gehäuse vorbei. Auch fortan präsentierte sich der Drittligist mutig und zielstrebig und zwang so den FCK-Keeper Marius Müller in der zehnten Minute zu einer Parade, als ein strammer Fernschuss auf ihn zukam.

Die erste FCK-Chance sahen die Zuschauer nach einer Großchance der Gastgeber, als Gaus allein auf CFC-Keeper Pentke zuging, dieser aber parierte. Das von Florian Dick als Kapitän aufs Feld geführte Team bekam die Partie nun besser in den Griff und erspielte sich klare Feldvorteile, so kamen Gaus und Kostas Fortounis zu guten Möglichkeiten, allein der Torerfolg blieb aus. Nach einem schönen Schuss von Alushi kamen die Roten Teufel in der 25. Minute zur ersten Ecke, die nichts einbrachte.
Zur Halbzeit wechselte Coach Kosta fast komplett durch, nur Dominique Heintz und Marius Müller blieben auf dem Platz. Die Kapitänsbinde übernahm Albert Bunjaku. Die Partie blieb unterhaltsam, Jean Zimmer trieb kurz nach Wiederanpfiff einen Konter über rechts nach vorn, verpasst aber den richtigen Moment zum Abspiel und scheiterte dann am Chemnitzer Torwart. Der FCK machte Druck, aber Tore blieben vorerst Mangelware.
Mo Idrissou war die erste Hundertprozentige etwa in der 65. Spielminute vorbehalten, als er freistehend aus etwa zehn Metern am Tor vorbeiköpfte. Es folgten einige gute Passagen, allerdings ohne zwinge Torchancen auf beiden Seiten. Mit Jan-Lucas Dorow wechselte das Trainerteam dann in der 73. Minute den letzten mitgereisten Feldspieler ein.
Die Mannschaften wechselten komplett durch, worunter der Spielfluss ein wenig litt, dennoch war gut Tempo im Spiel, ein ums andere Mal kamen die Teams in den gegnerischen Strafraum und prüften die Keeper, ins Netz wollte der Ball an diesem kühlen Mittwochabend aber nicht mehr. Und zum guten Schluss gönnte Kosta Runjaic auch Youngster Jan-Ole Sievers etwas Profiluft, als er den Nachwuchskeeper kurz vor Schluss einwechselte.
Aufstellungen
CFC: Pentke, Bankert, Conrad, Pusch, Förster, Birk, Garbuschwewski, Stenzel, Kegel, Hensel
FCK: Müller (85. Sievers), Alushi (46. Jenssen), Ring (46. Stöger), Gaus (46. Ede), Dick (46. Zimmer), Occéan (46. Idrissou), Fortounis (46. Bunjaku), Löwe (46. Drazan), Heintz (73. Dorow), Orban (46. Schorch), Karl (46. Matmour)
Tore:
Schiedsrichter: Marcel Unger
Zuschauer: 4.805