Der 1. FC Kaiserslautern feierte am Samstag, 16. Oktober 2021, seinen vierten Sieg in Folge und blieb dabei erneut ohne Gegentor. Felix Götze, Boris Tomiak und Mike Wunderlich sorgten mit ihren Treffern für einen souveränen Heimsieg vor 18.330 Zuschauern auf dem Betze.

Nach der Länderspielpause ging es für die Roten Teufel mit dem Heimspiel gegen den Aufsteiger SC Freiburg II weiter. Im Vergleich zum furiosen 6:0-Auswärtssieg beim TSV Havelse vor der Unterbrechung nahm FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen keine Änderungen in der Startaufstellung vor und vertraute auf die gleiche Elf. Auf der Bank kehrten aber nach überstandenen Verletzungen oder Erkrankungen Jean Zimmer, Max Hippe und Nicolas Sessa in das Aufgebot zurück.

In den ersten zehn Minuten neutralisierten sich beide Mannschaften noch größtenteils, die Anfangsphase spielte sich hauptsächlich noch im Mittelfeld ab. Das sollte sich dann nach elf Minuten aber schlagartig ändern. Nach einem Steilpass von Mike Wunderlich trieb Daniel Hanslik den Ball über den rechten Flügel nach vorne, nahm den Kopf hoch und fand mit seiner präzisen Hereingabe Felix Götze am Elfmeterpunkt, der mit einer feinen Direktabnahme flach ins kurze Eck traf. Die frühe FCK-Führung brachte die Stimmung in der gut gefüllten Westkurve ein erstes Mal zum Explodieren. Knapp zehn Minuten später war der Betze erneut bereit zum Beben. Nach einer Ecke rutsche der Ball durch die Hände von SCF-Keeper Noah Atubolu und fiel Alexander Winkler vor die Flinte. Dessen Abschluss klärte Max Rosenfelder in allerhöchster Not auf der Linie – vielleicht war der Ball auch schon hinter der Linie, Schiedsrichter Nicolas Winter aber ließ weiterspielen. Die Roten Teufel spielten weiter souverän und ließen Freiburg fast gar nicht zur Entfaltung kommen. Erst nach 37 Minuten musste auch Matheo Raab erstmals eingreifen, reagierte bei einem Torabschluss von Julius Tauriainen aber stark und verhinderte so den Ausgleich aus dem Nichts. Die Gäste wurden nun aber ein wenig präsenter, kurz darauf musste der FCK-Schlussmann nach einem Steilpass auf Kenneth Schmidt die Situation bereinigen. Dementsprechend ging es mit dem 1:0 in die Pause.

Der Halbzeitstand sollte allerdings nach Wiederanpfiff nicht allzu lange Bestand haben: Gerade einmal zwei Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als die Freiburger Hintermannschaft eine Ecke von Mike Wunderlich nicht geklärt bekam. Boris Tomiak ließ sich diese Chance nicht entgehen und nagelte das Leder trocken unter die Latte – 2:0. Die Roten Teufel hatten das Geschehen nun wieder völlig unter Kontrolle und konnten nach einer Stunde nachlegen. Daniel Hanslik, der das 1:0 über rechts vorbereitet hatte, kam dieses Mal über links in die gefährliche Zone und fand mit einem überlegten Rückpass Mike Wunderlich im Rücken der Abwehr, der die Hereingabe direkt abnahm und ins lange Ecke jagte. Die Westkurve war ein weiteres Mal in Ekstase versetzt. Mit den drei Toren Vorsprung im Rücken ließen die Roten Teufel nichts mehr anbrennen – auch dank ihres Keepers Matheo Raab, der noch wiederholt stark reagierte und somit auch im fünften Spiel in Folge ohne Gegentor blieb. In der Schlussminute hätte Philipp Hercher beinahe noch auf 4:0 erhöhen können, scheiterte aber am sich großmachenden Noah Atubolu – es blieb beim 3:0.

Statistik:
1. FC Kaiserslautern – SC Freiburg II 3:0 (1:0)
FCK: Raab – Tomiak, Kraus, Winkler – Hercher, Ritter, Zuck – Götze (70.Zimmer), Klingenburg (81. Schad), Wunderlich (81.Kleinsorge)– Hanslik (85. Redondo)
SCF II: Atubolu – Schmidt, Braun-Schumacher, Rosenfelder – Barbosa (66. Kammerbauer), Engelhardt (59. Leopold), Wagner, Tauriainen (46. Risch) – Weißhaupt, Burkart (59. Ontuzans) – Kehrer (85. Kehl)
Tore: 1:0 Götze (11.), 2:0 Tomiak (48.), 3:0 Wunderlich (61.)
Gelbe Karten: Kraus / Engelhardt, Braun-Schumacher
Schiedsrichter: Nicolas Winter
Zuschauer: 18.330

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