Cheftrainer Marco Kurz musste auf Florian Dick verzichten, der an einer Muskelzerrung laboriert und erst mit Beginn der kommenden Woche wieder in den Trainingsbetrieb eingreifen kann. Zudem blieben Clemens Walch, Stiven Rivic, Jan Simunek und Kevin Trapp in Campoamor und arbeiteten mit Fitnesscoach Oliver Schäfer. Die Position des verletzten Dick übernahm Oliver Kirch und für die im ersten Saisonspiel gesperrten Alexander Bugera und Christian Tiffert standen Leon Jessen (hinten links) und Pierre De Wit (zentral) in der Anfangsformation.
Schon nach fünf Minuten, die beide Teams mit offenem Visier bestritten, konnten die FCK-Anhänger jubeln: Jan Moravek erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball und ging allein auf den Torwart der Niederländer zu, gab auf Ivo Ilicevic ab, der souverän zum 1:0 einschob. Etwa zehn Minuten später führte Srdjan Lakic einen an ihm verursachten Freistoß selbst aus, doch Mihavlov hielt sicher. Erst in der 22. Minute ging erneut ein Lautrer Jubel durch La Manga, denn Chadli Amri setzte sich gut über die rechte Seite durch und bediente Moravek, der flach zum 2:0 vollstreckte.
Nach etwa einer halben Stunde kam Twente zur ersten großen Chance, als Janko im Strafraum für den durchgelaufenen De Jong auflegte, doch dieser schoss weit übers FCK-Tor. Im Gegenzug war es Pierre De Wit dann vorbehalten, mit einem sehenswerten Freistoß das 3:0 zu erzielen. Nur wenige Minuten später nutzte Marc Janko eine Unachtsamkeit in der Lautrer Hintermannschaft und schob allein vor Sippel sicher zum Anschlusstreffer ein. De Wit hätte wenige Minuten später mit einem fulminanten Weitschuss den Dreitore-Abstand wieder herstellen können, doch ein gegnerisches Bein fälschte zur ersten Ecke ab.
Zur zweiten Halbzeit wechselte Marco Kurz auf zwei Positionen und brachte Mathias Abel für Kapitän Martin Amedick sowie Erwin „Jimmy“ Hoffer für Jan Moravek. Der Österreicher führte sich sofort gut ein und erzielte in typischer Manier im Fünfmeter-Raum das vierte FCK-Tor nach Vorarbeit des gut aufgelegten Pierre De Wit. In der Folge zeigten beide Teams weiter ein gutes Testspiel mit sehenswerten Aktion auf beiden Seiten. Marco Kurz brachte nach einer Stunde Ilian Micanski und Adam Nemec für Lakic und Ilicevic, was dem Spiel aber nicht nachhaltig schadete. Chadli Amri brachte seine Schnelligkeit immer wieder gut ein und zeigte sich auf einem guten Weg.
Nach etwa 65 Minuten wechselte der Trainer der Niederländer, Michel Preud’homme, fast einmal komplett durch und das Spiel erlebte einen deutlichen Bruch. Die Roten Teufel spielten konsequent nach vorn und kamen zu weiteren Möglichkeiten. Eine Viertelstunde vor Schluss konnte sich Tobias Sippel erstmals richtig auszeichnen und hielt den Dreitore-Vorsprung fest. Auch Marco Kurz wechselte, doch seine Schützlinge waren weiter dominant, hatten durch Mathias Abel noch eine gute Kopfballchance und siegten am Ende verdient mit 4:1. Zehn Tage vor dem Rückrundenauftakt gegen Köln zeigte sich das Team trotz des harten Trainings in sehr guter Verfassung und wusste auch spielerisch zu gefallen.
Aufstellungen:
FCK: Sippel, Jessen, Amedick (46. Abel), Kirch, Lakic (60. Micanski), Amri (78. Fuchs), Petsos (71. Bilek), Moravek (46. Hoffer), Rodnei , De Wit (73. Schulz), Ilicevic (60. Nemec)
Twente: Mihaylov, Wisgerhof, Landzaart, Janssen, De Jong, Rosales, Douglas, Janko, Nacar, Buysse, Tiendalli
Tore: 1:0 Ilicevic (5.); 2:0 Moravek (22.); 3:0 De Wit (30.); 3:1 Janko (34.); 4:1 Hoffer (52.)
Zuschauer: 250