Am Freitag, 27. März 2015, standen die Roten Teufel trotz Länderspielpause auf dem grünen Rasen. Der Anlass war dabei jedoch nicht nur sportlicher Natur, auch die schreckliche Flugzeugkatastrophe vom Dienstag stand dabei nochmals im Mittelpunkt der Gedanken. Unter dem Motto „Duisburger Herzen für Haltern“ wurden die Ticket-Einnahmen der 3.214 Zuschauer und zahlreiche Spenden an die Hinterbliebenen der Opfer aus dem Gymnasium im nahegelegenen Haltern am See weitergereicht. Aber mindestens genauso wichtig war die gezeigte Anteilnahme und das Mitgefühl in den schweren Zeiten.

Fußball gespielt wurde dann aber auch. Die Roten Teufel mussten aufgrund von Blessuren und Länderspielabstellungen auf zahlreiche Spieler verzichten und so bot Coach Kosta auch einigen Akteuren aus der U23, die gleichzeitig beim FC Nöttingen auflief, die Möglichkeit, sich zu zeigen. Beide Mannschaften nutzen die Begegnung zum Testen und starteten durchaus ordentlich mit Torgelegenheiten auf beiden Seiten. Die erste für die Pfälzer hatte Sebastian Jacob, der nach Zusammenspiel von Mateusz Klich und Manfred Osei Kwadwo aber knapp neben den Kasten zielte. Auf der Gegenseite konnte Marius Müller gegen Kingsley Onuegbu zur Ecke klären. Zehn Minuten später war der FCK-Keeper gegen Zlatko Janjic zur Stelle. So waren es doch die Pfälzer, die den ersten Treffer des Tages erzielen konnten. Calogero Rizzuto bereitete für Sebastian Jacob vor, der den Ball clever durch die Beine seines Gegenspielers ins Tor spitzelte. Auch in der Folge blieb das Freundschaftsspiel unterhaltsam, Thomas Meißner klärte knapp vor Mateusz Klich, so dass es mit der 1:0-Führung für den FCK in die Pause ging.

Zum Seitenwechsel kamen bei den Roten Teufel zwei Spieler neu in die Partie, Karim Matmour und Michael Schultz kamen für Torschütze Sebastian Jacob und Michael Schindele. Und auch die Partie wartete mit weiteren Torchancen auf. Zlatko Janjic blieb für den MSV ohne Erfolg, Kevin Stöger verpasste mit einem Freistoß knapp den Kasten. Nach einer knappen Stunde konnten die Roten Teufel vom Elfmeterpunkt nachlegen. Karim Matmour wurde nach einem langen Ball von Keeper Marcel Lenz gefällt, Kevin Stöger behielt die Nerven und schob zum 2:0 ein. Der MSV spielte weiter mutig mit, Kevin Scheidhauer hatte nach 66 Minuten die bis dahin beste Chance für die Meidericher, traf allerdings nur den Pfosten. Karim Matmour zielt kurz darauf knapp über die Querlatte, Marcel Kaffenberger konnte auf der Gegenseite gerade noch von Marius Müller gestört werden. Eine Viertelstunde vor dem Ende kam Karim Matmour zum zweiten Mal im Strafraum zu Fall, dieses Mal verwandelte Mateusz Klich mit Hilfe des Innenpfostens den fälligen Foulelfmeter. Duisburg machte weiter auf, Simon Zoller konnte den sich so bietenden Platz souverän nutzen und nach einem Sololauf den MSV-Keeper verladen und zum 4:0 einschieben. Nachdem beide Teams noch weitere Torchancen vergaben, blieb es am Ende der unterhaltsamen Partie beim am Ende vielleicht ein Tor zu hoch ausgefallenen FCK-Sieg, in dem der MSV Duisburg durchaus einen Treffer hätte erzielen können.

Statistik:
MSV Duisburg:
Lenz – Bohl (46. Kühne), Bajic (57. Schorch), Meißner (68. Lekesiz), Wolze (63. Dum) – Albutat (68. Stenzel), Hajri (53. Grote) – Klotz (46. Gardawski), Dausch (63. Kaffenberger) – Janjic (63. Schnellhardt) – Onuegbu (46. Scheidhauer)
1. FC Kaiserslautern: Müller – Rizzuto (81. Kyere Mensah), Heubach, Schindele (46. Schultz), Fomitschow – Karl – Osei Kwadwo (78. Lahn), Stöger (71. Hofmann), Klich (81. Öhler), Jacob (46. Matmour) – Zoller
Tore: 0:1 Jacob (25.), 0:2 Stöger (62., FE), 0:3 Klich (78., FE), 0:4 Zoller (82.)
Schiedsrichter: Sören Storks
Zuschauer: 3.214

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