Auch gegen den Tabellenzweiten setzte der 1. FC Kaiserslautern seine Siegesserie fort und feierte mit einem 1:0 gegen den Halleschen FC seinen vierten Dreier in Folge. Nachdem es lange danach aussah, als würde sich der FCK an der besten Defensive der Liga die Zähne ausbeißen, sorgte Florian Pick kurz vor dem Ende für den hochverdienten Sieg.
Nach drei Siegen in Folge wartete mit dem Tabellenzweiten Hallerscher FC ein echter Prüfstein auf die Roten Teufel. FCK-Cheftrainer Boris Schommers musste dabei die zuletzt erfolgreiche Anfangsformation aufgrund der Gelbsperre von Christian Kühlwetter auf einer Position umbauen. Simon Skarlatidis ersetzte ihn nach seinem Traumtor in der Vorwoche auf dem rechten Flügel.
In der Anfangsphase gaben die Roten Teufel mit vielen Balleroberungen den Ton vor und erspielten sich so ein Übergewicht und erste Chancen gegen die beste Defensive der Liga. Die Pfälzer versuchten es in ihren Angriffsbemühungen oft mit schnellem Direktspiel, nach einer Viertelstunde fanden dann aber auch die Gäste besser ins Spiel, so dass sich beide Mannschaften in dieser Spielphase weitestgehend neutralisierten. Der FCK war die aktivere Mannschaft und spielte weiter geduldig nach vorne. So erarbeitete man sich auch mehrere Ecken, die allerdings nichts einbrachten. Der FCK näherte sich mit der Zeit immer mehr dem gegnerischen Tor an, ein Schuss von Kapitän Carlo Sickinger rutschte knapp zehn Minuten vor dem Seitenwechsel nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Die bis dahin beste Chance hatte vier Minuten vor der Pause Janik Bachmann, der nach einem geblockten Abschluss von Philipp Hercher aus 18 Metern aufs Tor schoss, den Ball aber haarscharf über die Querlatte platzierte. Torlos, aber mit Applaus ging es nach der ersten Halbzeit in die Kabinen.
Auch im zweiten Durchgang hatten die Roten Teufel direkt wieder große Chancen: Einen Freist0ß aus gut 20 Metern von Hendrick Zuck konnte HFC-Keeper Kai Eisele zur Ecke abwehren, bei dieser kam Timmy Thiele zum Kopfball, konnte damit den Schlussmann aber ebenfalls nicht überwinden. Der FCK machte weiter Dampf und spielte sich in der gegnerischen Hälfte fest. Die Gäste aus Halle versuchten, die sich so bietenden Räume zu nutzen und kamen nach einer guten Stunde zu einer guten Chance durch Terrence Boyd. Lennart Grill war bei dem Schuss aus spitzem Winkel aber mit einer starken Fußabwehr zur Stelle. Auf der Gegenseite fälschte HFC-Kapitän Sebastian Mai eine Hereingabe von Timmy Thiele ab und machte sie so für seinen Torwart brandgefährlich. Kai Eisele kam aber noch mit den Fingerspitzen ran und konnte den Einschlag im Netz verhindern. Während Halle sich weit zurückzog und sich nur noch selten über Konter befreien konnte, blieb der FCK klar tonangebend. Und konnte sich dann acht Minuten vor dem Ende endlich mit dem 1:0 belohnen. Nach einem Seitenwechsel des eingewechselten Lucas Röser zog der angeschlagene Florian Pick von der linken Strafraumgrenze unnachahmlich nach innen und schlenzte den Ball neben den langen Pfosten ins Netz. Zwei Minuten später war für den humpelnden Torschützen dann Schluss und er musste durch Manni Starke ersetzt werden. Der Tabellenzweite von der Saale warf jetzt nochmal viel nach vorne. Die Roten Teufel aber verteidigten leidenschaftlich die HFC-Angriffsversuche und spielten auch selbst weiter nach vorne. Angetrieben vom frenetischen Anhang im Fritz-Walter-Stadion fuhren die Roten Teufel so den hochverdienten Sieg ein.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – Hallescher FC 1:0 (0:0)
FCK: Grill – Schad, Kraus, Hainault, Hercher – Skarlatidis (67. Röser), Bachmann, Sickinger (88. Bergmann), Zuck – Thiele, Pick (84. Starke)
HFC: Eisele – Vollert, Mai, Landgraf – Hansch (46. Guttau), Nietfeld (74. Fetsch), Papadopoulos, Bahn, Mast (46. Drinkuth) – Sohm, Boyd
Tore: 1:0 Pick (82.)
Gelbe Karten: Röser / Mai
Schiedsrichter: Robert Hartmann
Zuschauer: 19.060
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