Ronny König, am vergangenen Wochenende konnte der FC Erzgebirge Aue überzeugend mit 3:0 in Bochum gewinnen. Wie ist aktuell die Stimmung im Team?
Die Stimmung im Team, Verein und im Umfeld ist natürlich richtig gut nach so einem wichtigen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten.
Wie geht Ihre Mannschaft die letzten sechs Spieltage an, nachdem Sie den Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 nun auf fünf Punkte ausbauen konnten?
Wir haben zwar jetzt aktuell fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, aber wir als Mannschaft wissen auch, dass wir damit noch nicht gerettet sind. Daher gilt weiterhin volle Konzentration für die nächsten Partien.
Von den vier Heimspielen im Jahr 2013 konnte der FC Erzgebirge nur eines für sich entscheiden. Ist Ihnen in den vergangenen Wochen ein wenig die Heimstärke der ersten Saisonmonate verloren gegangen, holte Ihr Team doch in dieser Spielzeit insgesamt schon 20 Punkte vor heimischem Publikum?
Nüchtern betrachtet kann man das so sehen, in der Hinrunde lief es zu Hause wesentlich besser, aber ich bin optimistisch, dass wir die Bilanz in den verbleibenden drei Heimspielen verbessern werden.
Am Montagabend kommt nun der 1. FC Kaiserslautern zum Spitzenspiel des 29. Spieltages ins Erzgebirge. Welche Erwartungen haben Sie an diese Partie?
Wir sind am Montagabend gegen den FCK krasser Außenseiter, was uns, glaub ich, eher liegt. Außerdem wurden wir beim 4:1 auf dem Betzenberg unter Wert geschlagen, da gilt es etwas gut zu machen.
Wie schätzen Sie den FCK ein, der als Tabellendritter ins Erzgebirge reist?
Der FCK war in der Hinrunde schon sehr gut besetzt und hat sich in der Winterpause nochmal qualitativ verstärkt, daher bin ich mir ziemlich sicher, dass sie am Ende auch auf dem dritten Platz stehen werden. Nur die drei Punkte gegen uns sollen sie mal lieber nicht einplanen (lacht).
Sie haben von 2004 an für zweieinhalb Jahre in Kaiserslauterns U23 gespielt, standen dort unter anderem mit Tobias Sippel und Oliver Schäfer im Team. Ist die Begegnung für Sie persönlich daher etwas Besonderes? Wie sind Ihre Erinnerungen an Ihre Zeit in der Pfalz?
Für mich ist es immer etwas Besonderes, gegen den FCK zu spielen, ich hatte eine sehr schöne Zeit in Kaiserslautern. Es war meine erste Station weit weg von zu Hause und die Menschen, die ich kennen lernen durfte, waren alle sehr nett, lustig und immer hilfsbereit. Nach über sechs Jahren hab ich immer noch einen regelmäßigen Kontakt zu Freunden, die mich auf dem Laufenden halten, was alles in Kaiserslautern passiert. Und jetzt freue ich mich natürlich, meinen alten Spezi Olli Schäfer im schönen Erzgebirge begrüßen zu dürfen!
Seit Ihrem Weggang aus Kaiserslautern konnten Sie in sieben Begegnungen vier Tore gegen den FCK erzielen. Spielen Sie besonders gerne gegen die Roten Teufel?
Meine Bilanz gegen den FCK kann sich durchaus sehen lassen. So wie es aussieht, bin ich gegen sie besonders motiviert und ich würde mich auch riesig freuen, wenn jetzt am Montagabend noch ein Tor dazu kommen würde (lacht).