Zu Rasenballsport Leipzig, dem großen Favoriten auf den Aufstieg, kann man mit breiterer Brust fahren als das die Roten Teufel Anfang November taten. Tatsächlich spielten die Gäste in der Messestadt aber durchaus frech auf. Kacper Przybylko hatte eine erste Möglichkeit, ehe Mateusz Klich nach schöner Vorarbeit über Ruben Jenssen und Chris Löwe die Lautrer mit 1:0 in Führung brachte. Den wütenden Angriffen der Sachsen warfen sich die Lautrer in der Folge beherzt entgegen. Kam doch einmal ein Schuss durch, war  Schlussmann Marius Müller zur Stelle. Im zweiten Durchgang schlug dann wieder die Stunde von Joker Maurice Deville, der mit seinem zweiten Saisontreffer die Überraschung perfekt machte.

Was den Lautrern nun fehlte, war der nächste Dreier vor heimischem Publikum, von denen im Lauf der Saison erst zwei zu Buche standen. Mit dem FSV Frankfurt schien zwei Wochen nach dem Coup von Leipzig der richtige Gegner ins Fritz-Walter-Stadion zu kommen, auch wenn die Hessen genauso viele Punkte auf dem Konto hatten wie die Pfälzer. Was allerdings nicht passte war einmal mehr die Chancenverwertung. Lediglich nach einem Eigentor der Bornheimer durften die Roten Teufel einmal jubeln. Da der FSV nach einem blitzsauberen Konter kurz vor der Pause in Führung gegangen war, reichte das lediglich zu einem 1:1-Unentschieden.

War die Wirkung des Auswärtssiegs in Leipzig schon wieder verpufft? Nicht wenig sprach dafür, als die Roten Teufel im folgenden Spiel bei Greuther Fürth zur Halbzeit mit 0:2 im Hintertreffen lagen. Was folgte waren allerdings die bislang spektakulärsten Minuten in dieser Saison. Kacper Pryzybylko, Tim Heubach und wieder Przybylko drehten die Partie, ehe Deville mit dem 4:2 den Deckel drauf machte. Der zweite Auswärtssieg in Folge war unter Dach und Fach, den nächsten Versuch vor heimischen Publikum starteten die Jungs eine Woche darauf gegen den FC St. Pauli.

Im Gegensatz zur Vorsaison kamen die Hamburger aktuell aber als Spitzenmannschaft auf den Betzenberg, auch wenn sie die beiden jüngsten Partien verloren hatten. Sicherlich mitentscheidend dafür, dass es nicht die dritte Pleite in Folge gab, war dann die Situation nach wenigen Sekunden, als Chris Löwe bei einem Rettungsversuch unglücklich zum 0:1 ins eigene Tor traf. In der Folge und vor allem im zweiten Durchgang drückten die Roten Teufel zwar mit Macht, sie wurden für ihre Bemühungen aber nicht belohnt. Wie so oft im Fußball stellte stattdessen Lennart Thy auf 0:2, ehe Daniel Halfar noch mit dem Anschlusstreffer erfolgreich war. Mehr gelang den Lautrern nicht mehr. Operation Heimsieg musste um eine weitere Woche verschoben werden, in der das Tabellenschlusslicht MSV Duisburg zu Gast auf dem Betzenberg war.

Tatsächlich brach gegen die Zebras nach mehr als zwei Monaten endlich der Bann. Deville mit einem gut platzierten Kopfball sowie Klich in der Nachspielzeit waren zum ersehnten Dreier erfolgreich. Viel mehr Gesprächsstoff bot der Arbeitssieg gegen einen biederen MSV allerdings nicht. In der letzten Begegnung vor der Winterpause ging es schließlich zu Eintracht Braunschweig. Bei den in der Tabelle besser platzierten Niedersachsen hatten die Roten Teufel zunächst das Glück des Tüchtigen, dass es bis in die Schlussphase nur 0:1 stand. Eine Viertelstunde vor dem Ende stach schließlich Joker Antonio Colak und bescherte den Lautrern zum Weihnachtsfest  einen weiteren Punktgewinn.

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