Michael Klatt, seit 1. April 2016 Vorstand für Finanzen und Operatives beim 1. FC Kaiserslautern, hatte bei seinem Amtsantritt Transparenz versprochen, sobald er sich einen Überblick verschafft hat. Seine wichtigsten Erkenntnisse dieser Einarbeitung stellte er nun der Öffentlichkeit vor. Wie auch die Lizenzerteilung ohne Auflagen und Bedingungen gezeigt hatte, verfügt der FCK aktuell über eine ordentliche Liquidität, allerdings stand zum Stichtag 31. März 2016 und auch in der Planung zum Saisonende am 30. Juni 2016 keine davon abgegrenzte Liquidität aus den Restgeldern der BETZE-ANLEIHE zur Verfügung. „Abzüglich der bereits getätigten Ausgaben für den Kauf des Fröhnerhofs und die bisherigen Investitionen in den Sportpark sollten eigentlich noch knapp zwei Millionen Euro separat zur Verfügung stehen. Bedingt durch die Besonderheiten des Fußballgeschäfts und den im Profifußball einnahmearmen Monate März bis Mai befindet sich der FCK aktuell in einem Liquiditätstal. Dies ist jedoch normal und keinesfalls besorgniserregend, auch aktuell sind wir ordentlich finanziert“, erläutert Michael Klatt den aktuellen Stand der Liquidität.
Im Bereich des Jahresergebnisses plant der 1. FC Kaiserslautern aktuell mit einem Jahresfehlbetrag im Bereich von 1,5 bis 1,8 Millionen Euro. Aufgrund der sportlichen Entwicklung der laufenden Saison konnten die Planzahlen in den Bereichen Ticketing, Sponsoring und Merchandising nicht erreicht werden. Dagegen konnten im Bereich der Transfereinnahmen ungeplante Einnahmen realisiert werden.
Für die kommende Saison geht der 1. FC Kaiserslautern aufgrund der finanziellen Entwicklung der laufenden Spielzeit daher einen sorgsamen Weg im Bereich der Kaderplanung. Nach aktuellem Stand plant der Verein mit einem um rund 20% reduzierten Lizenzspieleretat. Der FCK wird aber alles daran setzen, das Budget bis zum Start der kommenden Saison durch zusätzliche Einnahmen und reduzierte Ausgaben noch weiter aufzustocken.
„Wir werden hart daran arbeiten, uns zusätzliche Handlungsmöglichkeiten zu schaffen. Hier ist jeder gefordert, egal ob wir als neue Führung, die Mitarbeiter, die Mitglieder, die Fans über Dauerkarten oder auch die Sponsoren, zusammenzustehen und am Aufbruch mitzuarbeiten. Dann werden wir auch diese Herausforderung erfolgreich meistern“, so Michael Klatt.