Zu einem Benefizspiel zu Gunsten der Erdbebenopfer aus Haiti trat der 1. FC Kaiserslautern am Donnerstag, 13. Mai 2010, bei Eintracht Wetzlar an. Über 1.200 Zuschauer lockte der frischgebackene Aufsteiger aus der Pfalz an Christi Himmelfahrt ins hessische Wetzlar. Ermöglicht hatte die Partie der Hauptsponsor des 1. FC Kaiserslautern, die Deutsche Vermögensberatung. Gegner war der Tabellenführer der Verbandsliga Hessen, der sich für diese Partie mit Spielern umliegender Vereine verstärkte. Auf Seiten des FCK, bei dem heute Oliver Schäfer der verantwortliche Trainer war, durften auch heute wieder die Akteure ran, die während der Saison nicht dauerhaft zum Einsatz kamen. Das Tor hütete heute Marco Knaller. Cheftrainer Marco Kurz und Co-Trainer Roger Lutz waren in Sachen Scouting unterwegs.
Nachdem Mathias Abel, der für dieses Spiel die Kapitänsbinde des leicht angeschlagenen Martin Amedick trug, die Glückwünsche des Gastgebers zum Aufstieg entgegen genommen hatte, legten die in schwarz spielenden Roten Teufel auch gleich sehr engagiert los. Beim gestrigen Test in Hasborn schienen die Jungs den letzten Restalkohol der Aufstiegsfeierlichkeiten ausgeschwitzt zu haben, und so klappte es auch wieder mit dem Tore schießen. 12. Minuten waren gespielt, da zirkelte Markus Steinhöfer einen Freistoß auf den Kopf von Matze Abel, der zur Führung für den Zweitligameister vollendete. Kurz darauf hatte Sidney Sam den nächsten Treffer auf dem Fuß, verzog aber knapp. Besser machte es Dragan Paljic nach einer Viertelstunde. Der quirlige Stürmer dribbelte sich durch die Abwehr und überwand im zweiten Versuch Eintracht-Keeper Ziesennitz zum 2:0 für den FCK. Für den dritten Treffer sorgte nach 25 Minuten Markus Steinhöfer, der sich über links durchsetzte und aus spitzem Winkel verwandelte. Der FCK mit teils schönen Kombinationen, ließ Ball und Gegner laufen und hatte die Partie sicher im Griff. Nach einer halben Stunde setze sich erneut Markus Steinhöfer auf links durch, passte in die Mitte zu Adam Nemec und der Slowake netzte aus kurzer Distanz zum vierten Treffer ein. Noch vor dem Seitenwechsel gab es einige weitere Chancen für den FCK, bis zur Pause blieb es jedoch beim 4:0.
Bis auf Marco Knaller und Mathias Abel wechselte Oliver Schäfer durch und schickte eine komplett andere FCK-Elf aus der Kabine. Auch die Gastgeber wechselten gleich das komplette Team. Danny Fuchs erzielte nach 55 Minuten per Flachschuss den nächsten Treffer für die Roten Teufel, die weiterhin das Spiel beherrschten. Die beste Chance der Gastgeber durch Claudiusz Weber nach rund einer Stunde entschärfte Marco Knaller. 66. Minuten waren gespielt, da machte Srdjan Lakic mit dem 6:0 das halbe Dutzend komplett, um drei Minuten später gleich den siebten Treffer nachzulegen. Für den nächsten Treffer sorgte Ivo Ilicevic per Kopf nach schöner Vorarbeit von Alexander Bugera in der 74. Minute. Für Treffer Nummer neun war kurz vor Ende erneut Srdjan Lakic zuständig, ehe Ivo Ilicevic mit dem Schlusspfiff zum 10:0 Endstand traf.
Eintracht Wetzlar – 1. FC Kaiserslautern 0:10 (0:4)
Wetzlar 1. Halbzeit: Ziesennitz – Merelln, Leonhardt, Erben, Hocker, Proske, Hagner, Sakavja, Wilk, Bender, Hofmann
Wetzlar 2. Halbzeit: Klug – Varli, Castellino (Sayak 76.), Schlecht, Jellouli, Klimek, Bender (Beissert 59.), Eckstein, Student, Weber, Schäfer
FCK 1. Halbzeit: Knaller – Müller, Damjanovic, Abel, Pavlovic – Steinhöfer, Bilek, Stulin, Sam – Nemec, Paljic
FCK 2. Halbzeit: Knaller – Dick, Correia, Abel, Bugera – Ilicevic, Marz, Schulz, Saiti – Lakic, Fuchs
Tore: 0:1 Abel (12.); 0:2 Paljic (15.); 0:3 Steinhöfer (25.); 0:4 Nemec (30.); 0:5 Fuchs (55.); 0:6 Lakic (66.); 0:7 Lakic (69.); 0:8 Ilicevic (74.); 0:9 Lakic (88.); 0:10 Ilicevic (90.)
Schiedsrichter: Felden – Panzer, Dutschmann
Zuschauer: 1.236