Der FCK nutzte die Länderspielpause am Freitagmittag zu einem Trainingsspiel gegen den Regionalligisten 1. FC Saarbrücken, das aus organisatorischen Gründen unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Sportpark Rote Teufel ausgetragen wurde. Trainer Norbert Meier nutzte den Test, um auch den Spielern, die zuletzt nicht so oft in der Zweiten Liga zum Einsatz gekommen waren, Spielpraxis unter Wettkampfbedingungen zu geben.

Die erste gute Chance hatten die Roten Teufel nach einem Freistoß von Zoltan Stieber, als Robert Glatzel FCS-Keeper Ricco Cymer zu einer sehenswerten Parade zwang – der Schiedsrichterassistent hatte allerdings die Fahne oben, der Treffer hätte also eh nicht gezählt. Max Dittgen versuchte es nach zehn Minuten aus der zweiten Reihe, zielte aber zu hoch. Der FCK stand defensiv sicher und entwickelte immer wieder Druck nach vorne. So brach nach einer Viertelstunde Marcel Gaus im Zusammenspiel mit Max Dittgen über den linken Flügel durch, auch sein Schuss ging aber über den Querbalken. Mit fortlaufender Spieldauer der ersten Hälfte wurden auch die defensiv gut organisierten Gäste offensiver. Besonders stark spielte der frühere FCK-Profi Steven Zellner auf, der die Defensive zusammen hielt. Nach einer halben Stunde kam der FCS durch Marco Holz zu seiner ersten echten Torchance. André Weis war auf dem Posten und lenkte den Schuss zur Ecke ab. Auch die letzte Chance vor dem Seitenwechsel hatte der FCS, ein Schuss von Marwin Studtrucker aus 20 Metern strich rechts am Tor vorbei.

Die zweite Halbzeit begannen die Roten Teufel mit drei Wechseln und den ersten Chancen des Durchgangs. Ein Kopfball von Osayamen Osawe verfehlte das Tor nur um wenige Zentimeter, kurz darauf wurde es im Zusammenspiel von Osawe mit dem eingewechselten Gastspieler Yuri Yakovenko im Fünfmeterraum gefährlich. Knapp zwanzig Minuten nach Wiederanpfiff drückten die Roten Teufel verstärkt aufs Gaspedal. Zunächst spielte Osawe nach Zuspiel von Sebastian Kerk seine Schnelligkeit aus, scheiterte aber am Saarbrücker Schlussmann Cymer. Auch nach einem Eckball von Kerk war der englische Stürmer nach einem Kopfball aus kurzer Distanz zweiter Sieger gegen den FCS-Torwart, der mit bärenstarkem Reflex parierte. Auch ansonsten spielte sich das Geschehen fast ausschließlich in der Hälfte der Saarbrücker ab. Diese waren dafür nach 80 Minuten zum ersten Mal im zweiten Durchgang präsent. Nach einem Zusammenprall im Mittelfeld herrschte Verwirrung, Schiedsrichter Kempkes zeigte Weiterspielen an und Kevin Behrens nutzte die Konfusion zu einem Abschluss aus der Distanz. André Weis war noch mit den Fingerspitzen dran, der Ball ging trotzdem rein. Die überraschende Führung zehn Minuten vor dem Ende. Der FCK reagierte mit wütenden Angriffen und war weiter gefährlich, unter anderem bei einem scharf getretenen Freistoß von Sebastian Kerk. Fünf Minuten vor dem Ende kamen die Roten Teufel dann auch noch zum postwendenden Ausgleich. Yuri Yakovenko drückte den Ball aus dem Getümmel heraus aus kurzer Distanz unter die Latte. Und auch der Schlusspunkt gehörte den Pfälzern: Mit der letzten Aktion des Spiels vollendete Osayamen Osawe aus kürzester Distanz, nachdem Yakovenko quer durch den Fünfmeterraum scharf zum Torschützen des 2:1-Siegtores gespielt hatte.

„Die Mannschaft hat heute eine gute Mentalität an den Tag gelegt, das Spiel in den Schlussminuten nochmal gedreht. Das hat mir gut gefallen, auch wenn es in Anführungszeichen nur gegen einen Regionalligisten war. Das, was heute gezählt hat, war sowieso, dass die Spieler, die zuletzt weniger zum Zug kamen, Praxis sammeln und sich zeigen konnten“, so Trainer Norbert Meier nach dem Spiel.

Statistik:
1. FC Kaiserslautern:
Weis – Pick, Vucur, Koch (46. Heubach), Gaus (46. Mwene) – Osawe, Ziegler, Moritz (62. Frey), Dittgen – Stieber (62. Kerk), Glatzel (46. Yakovenko)
Tore: 0:1 Behrens (81.), 1:1 Yakovenko (85.), 2:1 Osawe (90.)
Schiedsrichter: Benedikt Kempkes (Thür)

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