Gehard Ahrens (links) und Gerhard Miksa (rechts)Es waren unterhaltsame Stunden für die Besucher des Erzählabends, die in zahlreichen Erinnerungen aus der FCK-Vergangenheit schwelgen konnten. Übereinstimmend hoben die beiden ehemaligen FCK-Spieler Gerhard Ahrens und Gerhard Miksa die überragende Persönlichkeit Fritz Walters als Spieler und Mensch hervor und lobten den ausgeprägten Kameradschaftsgeist in der damaligen Mannschaft unter Trainer Richard Schneider. Erinnerungen an Gastspiele mit dem FCK in vielen europäischen Ländern, in den USA und in Afrika wurden ebenso gestreift, wie die Lebensumstände von Fußballern, die damals neben dem anspruchsvollen Training noch einen Beruf ausüben mussten.
Während Gerhard Ahrens kurz seine, dem Engagement bei FCK folgenden, Fußballerjahre in Saarbrücken und in Alsenborn Revue passieren ließ, beleuchtete Gerhard Miksa die schwierigen Jahre des Neuaufbaus der FCK-Mannschaft nach dem Abschied von Fritz Walter und den anderen Meisterspielern. Die Saison 1962/63 sei für die Qualifikation zur Aufnahme in die Bundesliga von entscheidender Bedeutung gewesen. Mit der Verpflichtung von Willi Reitgassl als Spielmacher, Erich Meier („Flutlicht-Meier“) sowie Abwehrspieler Willi Kostrewa und einer Reihe junger Talente habe der neue Trainer Günther Brocker eine spielstarke Mannschaft geformt, die souverän die Südwestmeisterschaft erkämpfte und in die Bundesliga aufgenommen wurde.
Hans Walter, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Initiative Leidenschaft Fritz-Walter-Museum e.V., der den Erinnerungsabend moderierte , konnte den aus Niedersachsen und dem Ruhrgebiet stammenden Ex-Spielern heitere Aussagen über ihre Liebesbande entlocken, die dazu führten, dass beide in der Pfalz heimisch geworden sind und sich hier sehr wohl fühlen. Zum Abschluss beantworteten Gerhard Ahrens und Gerhard Miksa noch zahlreiche Fragen der Besucher, die mit deutlichem Interesse einem gelungenen Erinnerungsabend folgten.
