Zum kurzfristig anberaumten Testspiel gegen den Champions League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen ging es für die Roten Teufel nach Bad Kreuznach. Der Andrang war groß, 2.300 Zuschauer wollten den Test vier Tage vor der ersten Runde im DFB-Pokal gegen die Neckarsulmer Sport-Union sehen, das Spiel wurde aufgrund der langen Schlangen dann auch mit zehnminütiger Verspätung angepfiffen. Cheftrainer Franco Foda gab seinem zweiten Anzug eine Chance, sich zu zeigen und wechselte im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen den FC Ingolstadt kräftig durch.

Die Roten Teufel hatten dennoch keine Schwierigkeiten, in die Partie zu finden und kamen zur ersten Chance des Spiels. Nach einem Freistoß von Kevin Stöger von der Strafraumgrenze verpasste Willi Orban, der seine Mannschaftskameraden als Kapitän auf das Feld geführt hatte, das Tor nur knapp (6.). Auf der Gegenseite konnte sich auch Tobias Sippel schnell auszeichnen und einen Schuss von Jens Hegeler mit einer sehenswerten Parade um den Pfosten lenken. Ein Klassenunterschied zwischen den Roten Teufeln und dem letztjährigen Tabellendritten der Bundesliga war nicht zu erkennen. Ganz im Gegenteil, Mitte der ersten 45 Minuten konnten sich die Pfälzer dann sogar deutliche Vorteile erspielen. Nach einer Ecke von Stöger und einer Kopfballverlängerung von Olivier Occean war es erneut Willi Orban, der per Kopf nur knapp verfehlte.

Als eine halbe Stunde gespielt war, machten es die Roten Teufel dann jedoch besser und konnten ihre optische Überlegenheit auch im Ergebnis wiederspiegeln. Bei einem schön vorgetragenen Angriff spielte Ruben Jenssen auf der linken Seite Steven Zellner frei, der im Strafraum die Ruhe behielt und flach ins kurze Eck einschob. Die Führung fungierte als Startschuss für einen Sturmlauf, nur eine Minute nach dem 1:0 hatte der FCK schon die nächste riesige Chance, Kevin Stöger verpasste nach einer Riedel-Flanke nur um wenige Zentimeter. 60 Sekunden später waren die Roten Teufel dann noch näher am 2:0, bei einem Kopfballtreffer von Willi Orban hatte der Schiedsrichterassistent jedoch die Fahne oben. Bis zur Halbzeitpause setzten sich die Lautrer dann am Leverkusener Strafraum fest und kamen auch noch zu einer guten Möglichkeit. Ein Aufsetzer von Stöger verfehlte den Kasten von Palop erneut nur haarscharf. Dennoch ging es mit der hochverdienten Pausenführung in die Kabine.

Auch im zweiten Durchgang hatten die Roten Teufel die erste große Möglichkeit, nachdem Olivier Occean noch an Bayer-Schlussmann Palop gescheitert war, traf Florian Riedel im Nachschuss nur den Pfosten (56.). Mitte der zweiten Hälfte begannen beide Trainer dann, ihre Mannschaften durchzuwürfeln. Am Spielverlauf änderte das jedoch wenig, auch weiterhin war der FCK die spielbestimmende Mannschaft, auch wenn die ganz großen Torchancen noch auf sich warten ließen. Erst fünfzehn Minuten vor dem Ende kamen die Roten Teufel wieder gefährlich vor das Bayer-Tor, nach einem schönen Spielzug war der Abschluss von Kostas Fortounis jedoch kein Problem für Torwart Palop. Auf der Gegenseite zeigte die Mannschaft von Trainer Sami Hyypiä eine bessere Effizienz und konnte mit ihrer ersten echten Torchance im zweiten Durchgang den Ausgleich erzielen. Karim Bellarabi ließ David Hohs im Eins-gegen-Eins keine Abwehrchance. Da Alexander Ring fünf Minuten vor dem Schlusspfiff mit einem harten Schuss aus 20 Metern einige Zentimeter zu weit nach links zielte, blieb es am Ende beim 1:1-Unentschieden und die Roten Teufel mussten trotz größerer Spielanteile anerkennen, dass eine gute Torchance der Leverkusener ausreichte, um das Spiel ohne Sieger zu beenden.

Statistik:
FCK:
Sippel (46. Hohs) – Riedel, Orban (82. Mockenhaupt), Heintz, Löwe (82. Zimmer) – Wooten (66. Dick), Borysiuk (66. Karl), Jenssen (70. De Wit), Stöger (58. Fortounis) – Zellner (58. Ring), Occean (66. Idrissou)
Bayer 04 Leverkusen: Palop – Hilbert, Wollscheid, Cacutalua (64. Perrey), Stafylidis (80. Siefkes) – Kruse (80. Pacarada), Rolfes (64. Wagener), Bender (64. Kohr), Öztunali – Hombach (46. Hartwig), Hegeler (64. Bellarabi)
Tore: 1:0 Zellner (29.), 1:1 Bellarabi (78.)
Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka
Zuschauer: 2.300

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