Ein echter Härtetest wartete am Samstag, 5. Juli 2014 auf die Jungs von Cheftrainer Kosta Runjaic. Zum Abschluss des ersten Trainingslagers in Herxheim reiste das Team nach einer letzten Trainingseinheit gen Lustenau, wo der österreichische Zweitligisten SC Austria Lustenau neben dem FCK und Salzburg auch den TSV 1860 München eingeladen hatte. Für Coach Kosta und sein Trainerteam war die Begegnung mit dem Europapokal-Teilnehmer eine gute Gelegenheit, die neu formierte Mannschaft zum ersten Mal im Duell mit einem richtigen Topgegner unter die Lupe zu nehmen, schließlich spielt die Mannschaft von Trainer Adolf Hütter in diesem Sommer einmal mehr in der Qualifikation um die Teilnahme an der Champions League und startet bereits am kommenden Wochenende mit dem ersten Pflichtspiel in die Saison.
Vor rund 4.000 Zuschauern im Reichshof-Stadion entwickelte sich von Beginn an eine ausgeglichene Partie mit hohem Tempo und intensiven Zweikämpfen, in der die Roten Teufel durch den agilen Kevin Stöger nach fünf Minuten den ersten Torschuss verzeichneten. Zum ersten Mal gefährlich vor dem Kasten von Tobias Sippel, der in der ersten Hälfte das Tor der Pfälzer hütete, wurde es nach 18 Minuten, als sich der Salzburger Kevin Kampl durch den Strafraum dribbelte, am Ende aber in der Abwehr der Lautrer hängen blieb.
Nach 21. Minuten ging Red Bull Salzburg mit 1:0 in Führung. Jonatan Soriano kam im Strafraum zum Abschluss und ließ Tobi Sippel keine Chance. Fünf Minuten später spielte Kevin Stöger den mitgelaufenen Andre Fomitschow frei, dessen Hereingabe allerdings Freund und Feind im Strafraum verpassten. In der Folge die Salzburger mit gutem Pressing und etwas mehr Spielanteilen, doch Tobi Sippel rettete nach einer Ecke stark (28.). Eine halbe Stunde war gespielt, da war erneut Andre Fomitschow auf der linken Seite durch, und diesmal fand seine flache Hereingabe Jean Zimmer, in der ersten Hälfte auf der offensiven rechten Außenbahn, der mit einem trockenen Flachschuss den Ausgleich erzielte (30.). Mit dem Unentschieden ging es dann auch in die Pause.
Zur zweiten Halbzeit wechselte Coach Kosta sein Team auf einigen Positionen durch, das Spiel aber blieb hochklassig und hart umkämpft. Ein Testspiel des besseren Sorte. Und auch der FCK kam immer besser ins Spiel. Nachdem zunächst ein Tor von Srdjan Lakic aufgrund einer Abseitsposition nicht anerkannt wurde und dann erneut Lakic und anschließend Jean Zimmer bei einer Doppelchance gleich zweimal am Salzburger Keeper Gulacsi scheiterten, erzielte der eingewechselte Sebastian Jacob die Führung für die Betze-Buben. Nach feinem Zuspiel von Jean Zimmer hatte der Youngster freie Bahn und vollstreckte eiskalt zum 2:1 (58.). Beide Mannschaften wechselten noch fleißig weiter, bei den Sazburgern kam auch der ehemalige FCK-Profi Rodnei ins Spiel, der von seinen einstigen Mannschaftskameraden herzlich begrüßt wurde. Die Partie blieb intensiv, Chancen gab es auf beiden Seiten, doch nachdem Müller in der 71. Minute stark parierte und die Österreicher in der letzten Minute noch das Lattenkreuz trafen, beendete der Schiedsrichter die Partie. Mit dem dritten Sieg im dritten Testspiel sind die Roten Teufel auf Kurs.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern: Sippel (46. Müller) – Schulze (63. Schindele), Torrejon (46. Orban), Heintz (63.Drazan), Fomitschow (63. Dorow) – Jenssen (46. Karl), Ring (46. Matmour) – Zimmer (63. Mugosa), Stöger (46. Jacob), Gaus (46. Granatkowski), Hofmann (46. Lakic)
Red Bull Salzburg: Gulacsi, Schwegler (62. Ankersen), Ramalho (62. Schiemer), Hinteregger (46. Rodnei), Ulmer (62. Schmitz), Kampl (62. Laimer), Ilsanker (62. Leitgeb), Sabitzer (38. Lazaro), Mane (62.Keita); Soriano (62. Bruno), Alan (62. Quaschner).
Tore: 0:1 Soriano (21.)
1:1 Zimmer (30.)
2:1 Jacob (58.)
Zuschauer: 4.000