Am 01. März 2011 wurde ein Treffen zwischen den Vorständen und dem Pressesprecher des 1.FC Kaiserslautern, der Fanvertretung, Cheftrainer Marco Kurz und weiteren Vertretern der aktiven Fanszene abgehalten.
Das Treffen diente dazu, die Vorkommnisse während und nach dem Spiel gegen den Hamburger SV ausführlich aufzuarbeiten, sodass ein konstruktiver Austausch zwischen allen Parteien zu Stande kam, der am Ende als gewinnbringend bezeichnet werden kann.
Dabei wurde von Seiten der Fans Fehler eingestanden, die so nicht hätten passieren dürfen. Sowohl die Rufe gegen Srdjan Lakic während des Spiels, als auch die Vorkommnisse an den Zäunen der Westkurve waren rückblickend gesehen kontraproduktiv und inakzeptabel. Hier arbeiten die beteiligten Fans nach eigener Aussage auf die schon von Vereinsseite thematisierte Selbstregulierung hin und werden ihren größtmöglichen Einfluss innerhalb der Fankurve geltend machen, um wieder gemeinsam den 1.FC Kaiserslautern zum Klassenerhalt zu bringen. Die am Treffen beteiligten Gruppen sicherten für die Zukunft die uneingeschränkte Unterstützung der Mannschaft während der 90 Spielminuten zu.
Trotz dessen stehen die Fans zu ihrer Kritik an der Person Srdjan Lakic, sehen aber ein, dass die Art und Weise, wie diese vorgebracht wurde, nicht zielführend sein kann.
Zudem wurde ausdrücklich betont, dass die Missfallensbekundungen während des Spiels keinesfalls in einer organisierten Form stattfanden, sondern sich in einem eigendynamischen und stark emotionalen Prozess in der Westkurve und in anderen Teilen des Stadions nach und nach ausgebreitet haben.
Cheftrainer Marco Kurz konnte die vorgebrachten Ängste und Befürchtungen, die schließlich die heftigen Reaktionen verursacht haben, nachvollziehen und wird die Einsicht der Fans an die gesamte Mannschaft kommunizieren. Die Fehler können nach dem konstruktiven Dialog als ausgeräumt bezeichnet werden.
Durch den symbolischen Schulterschluss soll die Einheit zwischen Verein, Fans und Mannschaft wieder hergestellt werden, damit im Hinblick auf das wichtige Derby gegen Frankfurt der Fokus wieder auf den Klassenerhalt gerichtet ist.
Abschließend kann festgehalten werden, dass die derzeitige Krise gepaart mit den Vorfällen am Samstag von allen Beteiligten als Chance begriffen wurde, in Zukunft nach außen wieder als eine Einheit aufzutreten, um damit den Verbleib in der Bundesliga zu erreichen.