Sowohl die Nummer 19, als auch der Cheftrainer des FCK äußerten sich im Medienzentrum des Fritz-Walter-Stadions über die vergangene Partie beim FC St. Pauli, blickten auf das Spiel bei den „Eisernen“ und zogen eine Bilanz der Hinrunde. Zur Partie nach Berlin wird die Mannschaft von rund 1.500 FCK-Fans begleitet. Für das letzte Spiel des Jahres gegen den VfR Aalen sind bis dato fast 21.000 Tickets abgesetzt worden.
Denis Linsmayer…
… über das Spiel beim FC St. Pauli: Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben uns in der ersten Halbzeit viele Chancen herausgespielt. Unser Manko an diesem Tag war sicherlich die Chancenverwertung, außerdem hatten wir mit drei Pfostentreffern auch ein bisschen Pech. In der zweiten Halbzeit haben wir aus unerklärlichen Gründen den Faden verloren. Wir haben nicht mehr für die nötige Entlastung sorgen können. Auf der ersten Halbzeit können wir aber sicherlich aufbauen.
… über den nächsten Gegner Union Berlin: In der Alten Försterei herrscht ähnlich wie in St. Pauli eine gute Stimmung. Die Atmosphäre ist oft sehr hitzig. Es wird ein Kampfspiel, darauf müssen wir uns einstellen und von der ersten Minute den Kampf annehmen. In der 2. Bundesliga gibt es keinen Schönheitspreis zu gewinnen. Wir wollen oben an Hertha BSC und Braunschweig dran bleiben, deshalb müssen wir das Spiel gewinnen. Es kann nur ein Ziel geben: Die drei Punkte mit nach Kaiserslautern zu nehmen!
… über den Druck als junger Spieler: Ich lebe nach wie vor meinen Traum. Als junger Spieler muss man aber in seine Rolle hineinwachsen, die Erfahrenen helfen uns dabei sehr viel. Der Druck war uns allen von Beginn an klar. Wir wollen aufsteigen und sind in den meisten Spielen der Favorit. Damit lernt man umzugehen. Wir haben mit unserem Kader alle Möglichkeiten, den Aufstieg zu schaffen.
… über die schweren Auswärtsaufgaben in der Rückrunde: Natürlich spiele ich lieber zu Hause auf dem Betzenberg, als auswärts. Dennoch: Wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir sowohl auswärts, als auch zu Hause unsere Punkte holen. Wir sollten uns jetzt aber erstmal auf die nächsten beiden Aufgaben vor Weihnachten konzentrieren und dann gestärkt ins neue Jahr starten.
… über das Hinspiel gegen Union Berlin: Das Spiel haben wir sicherlich irgendwo im Hinterkopf, aber wir tun gut daran, uns nur auf die Aufgabe am Freitag zu konzentrieren. Das Unentschieden war unnötig, auch wenn wir zurück gelegen haben.
… über Spitzengruppe in der 2. Bundesliga und seinen Kontakt zu Marcel Correia von Eintracht Braunschweig: Ich denke, es wird bis zum Schluss ein Dreikampf. Hertha BSC und wir sind auf dem Papier sicherlich die Favoriten für die ersten beiden Plätze. Aber Braunschweig spielt bislang eine richtige gute Runde, die reden auch bis zum Schluss ein Wörtchen mit um den Aufstieg. Marcel und ich tauschen uns regelmäßig aus und machen Späße. Im Moment hat er leider die besseren Karten…
Cheftrainer Franco Foda…
… über den Kader für die Partie in Berlin: Neben den Langzeitverletzten Enis Alushi, Chadli Amri und Ilian Micanski, wird auch Kostas Fortounis für das Spiel bei Union ausfallen. Marc Torrejon und Florian Dick kehren in den Kader zurück.
… über die Hinrunde: Nach dem Abstieg gab es einen großen Umbruch, die Mannschaft musste sich erst finden und auch an den neuen Trainer gewöhnen. Wir haben viele Spiele sehr gut nach vorne gespielt, viele Chancen kreiert und auch viele Tore geschossen. Wir haben vielleicht das ein oder andere Tor zu viel reinbekommen, aber gerade in den letzten Spielen ist die Defensive stabiler geworden. Wir wollten nach den ersten 17 Spielen 34 Punkte auf dem Konto haben, das wir nun zwei Punkte weniger haben, wirft uns nicht um, sondern ist den vielen Unentschieden geschuldet. Wir haben eine gute Mischung zwischen jungen und älteren Spielern gefunden, die es uns ermöglicht, auch Ausfälle zu kompensieren.
… über das Spiel gegen Union Berlin: Union ist nicht so gut in die Saison gestartet, hat sich aber im Laufe der Hinrunde gefangen. Sie sind besonders bei Standards gefährlich und es wird ein ähnliches Spiel wie in St. Pauli. Union seht in der Defensive sehr kompakt, da müssen wir Lösungen finden. Außerdem müssen wir aggressiver gegen den Ball arbeiten, schnell und zielstrebig nach vorne spielen und die nötige Entschlossenheit vor dem Tor zeigen.
…über eine mögliche Aufstellung: Wir haben die Stärken und Schwächen des Gegners analysiert und werden dementsprechende reagieren, auch wenn unser Hauptaugenmerk auf unserem eigenen Spiel liegt. Wir haben in dieser Trainingswoche mehrere Varianten getestet.
… über mögliche Transfers in der Winterpause: Wie in der Sommerpause auch, werden wir auch in der Winterpause Ruhe bewahren. Es gibt sicherlich Überlegungen, dass wir uns auf der einen oder anderen Position verstärken. Allerdings sollten diese Spieler in der Lage sein, uns kurzfristig weiterzuhelfen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Diskussion zu möglichen Transfers unnötig, wir haben noch zwei schwere Spiele in diesem Jahr zu bestreiten. Die haben Priorität.