Christian Eichner, nach dem Abstieg war der Saisonbeginn – sicherlich auch nach den Ansprüchen des FC – nicht befriedigend. Was waren die Gründe für den holprigen Start in die neue Spielzeit?
Einer der Gründe war sicherlich, dass sich die Mannschaft erst finden musste. Zu Beginn der Saison gab es viele Wechsel in vielen Bereichen des Vereins, angefangen bei den Spielern, über das Trainerteam bis hin zur sportlichen Leitung. Dazu haben wir in den ersten Spielen in beiden Strafräumen eine gewisse Konsequenz vermissen lassen.

Zuletzt war jedoch eine deutliche Steigerung mit zehn Punkten aus den letzten vier Partien zu erkennen. Ist der Knoten jetzt endgültig geplatzt?
Da bin ich eher vorsichtig. Alle Siege, die wir bisher eingefahren haben, waren mit lediglich einem Tor Unterschied, daher finde ich es zu früh, davon zu sprechen, dass der Knoten geplatzt sei. Insgesamt haben wir uns aber gefunden, und jeder weiß, was er auf dem Platz tun muss. Das ist eine gute Basis für die bevorstehenden Aufgaben.

Am vergangenen Wochenende gab es eine tolle Aufholjagd mit einem Last-Minute-Sieg in Regensburg. Kann solch ein Sieg noch einmal ganz besondere Kräfte freisetzen?
Ja, ein solcher Sieg kann immer ein kleines Ausrufezeichen für weitere Aufgaben sein, aber nur dann wenn man die 85 Minuten vor den drei Toren nicht abhakt, sondern gewissenhaft analysiert. Insgesamt war der Sieg eine Belohnung für die neun Spiele davor, in denen uns oft das berühmte Quäntchen Glück gefehlt hat.

Nun kommt mit dem 1. FC Kaiserslautern ein Mitabsteiger ins RheinEnergieStadion, der in dieser Saison noch ungeschlagen ist. Ist die Partie ein richtungsweisendes Spiel für den weiteren Verlauf der Hinrunde des „Effzeh“?
Seit ich beim FC spiele, wurde fast jedes zweite Spiel als richtungsweisend deklariert. Daher wehre ich mich ein wenig gegen den Begriff, aber wir wissen um die Rahmenbedingungen. Wenn wir vor Weihnachten den Anschluss nach oben finden wollen, dann ist unser Heimspiel gegen Kaiserslautern schon ein wichtiges Spiel.

Die Bilanz des 1. FC Köln gegen den FCK ist insgesamt nicht gerade rosig. In 88 Pflichtspielen stehen 24 FC-Siege 39 Erfolge der Roten Teufel gegenüber. Sind die Pfälzer nach wie vor ein Angstgegner?
Ganz ehrlich: Ich habe noch kein Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern verloren. Als Badener ist das sicher keine schlechte Voraussetzung.

Ihr erster Einsatz für den FC war auf dem Betzenberg. In der letzten Saison erlitten Sie dann im Heimspiel in den Anfangsminuten eine Platzwunde und mussten ausgewechselt werden. Sind Ihre Begegnungen mit den Roten Teufeln immer etwas Besonderes?
Ja, das sind immer absolut besondere Spiele. Wobei sie es eher aufgrund meiner Herkunft sind. Bei den früheren Derbys mit dem Karlsruher SC herrschte immer eine fantastische Stimmung auf dem Betzenberg vor. Ich gehe davon aus, dass die Rahmenbedingungen und die Voraussetzungen am Freitagabend hier in Köln mindesten genauso fantastisch sein werden.

Sie sprechen die Zeit beim KSC an. Mit FCK-Vizekapitän Florian Dick haben Sie dort lange Zeit zusammengespielt. Haben Sie noch Kontakt und wird es auch vor dem Spiel am Freitag noch einmal nette Worte zwischen Ihnen beiden geben?
Ja, wir haben uns bereits ausgetauscht. Ich muss den Hut ziehen vor seiner Entwicklung. Er ist eines der Gesichter des 1. FC Kaiserslautern geworden. An ihm beeindruckt mich, dass er es gelernt hat, seine Freistöße gefährlich über und um die Mauer zu schnibbeln. Und wir werden die Werbebanden am Freitag zwei bis drei Meter nach hinten verschieben, damit er bei seinen Flankeneinwürfen auch ausreichend Platz hat.

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