Dominique, mit vier Punkten Vorsprung auf Köln habt Ihr vor den letzten beiden Spieltagen eine gute Ausgangsposition im Rennen um den Regelationsplatz. Da sollte doch eigentlich nichts mehr schiefgehen, oder?
Natürlich war es sehr wichtig, dass wir am Sonntag gegen den FSV Frankfurt gewonnen haben. Wir wollten den Vorsprung unbedingt wieder auszubauen. Das war ein wichtiger Schritt für uns. Aber entschieden ist noch nichts! Solange wir rechnerisch noch nicht durch sind, müssen wir weiter Vollgas geben. Wir haben es jetzt selbst in der Hand, am kommenden Wochenende alles vorzeitig klar zu machen. Wenn wir in Regensburg gewinnen, ist es egal, wie die anderen spielen.

Obwohl es in der vergangenen Woche auch ein paar Nebengeräusche gab, konntet Ihr im Relegationsplatz-Duell mit dem FSV Frankfurt eine tolle Leistung abrufen und souverän gewinnen. Wie hast Du die vergangenen Tage und den 4:1-Erfolg erlebt?
Das war in der in der Tat relativ viel in der Woche vor dem Spiel. Das hatte ich als junger Spieler auch so noch nie erlebt, dass es so unruhig wurde. Aber ich denke, wir sind alle gestärkt aus dieser Situation hervorgegangen, sind geschlossen als Mannschaft aufgetreten und haben auf dem Platz die passende Antwort gegeben.

Ärgert es Dich als Abwehrspieler, dass Ihr kurz vor Ende noch das erste Gegentor des Jahres auf dem Betzenberg kassiert habt?
Klar ärgert man sich immer über Gegentore. Aber bei einem 4:1-Sieg nimmt man es sich dann auch nicht so stark zu Herzen, wie dies bei einem entscheidenden Gegentor der Fall gewesen wäre. Die drei Punkte und die gute Leistung waren im Endeffekt wichtiger als das Gegentor kurz vor Schluss.

Dominique HeintzAm Wochenende geht es nun zum bereits feststehenden Absteiger nach Regensburg. Wie schätzt Du Jahn Regensburg ein?
Man darf sie auf keinen Fall unterschätzen! Gerade der feststehende Abstieg macht sie jetzt sehr gefährlich, sie haben nichts mehr zu verlieren und wollen sich gut von ihren Fans verabschieden. Was käme ihnen da mehr gelegen, als dem FCK ein Bein zu stellen und die Liga noch einmal spannend zu machen.

Was für ein Spiel können die Fans erwarten?
Wir werden mit viel Selbstvertrauen antreten und müssen zeigen, dass wir die Leistung der Heimspiele auch auswärts bringen können. Daher müssen wir so spielen wie am Sonntag gegen Frankfurt in der ersten Halbzeit. Wir wollen aggressiv auftreten, die Zweikämpfe gewinnen und dann auch das Spielerische in unser Spiel einbauen.  

Nach einigen Spielen, die du von der Bank beobachten musstest, hast Du zuletzt wieder zweimal über die volle Distanz gespielt. Bist Du als junger Spieler gestärkt aus dieser Situation hervorgegangen?
Natürlich war es am Anfang nicht einfach für mich. Aber der Trainer hat viel mit mir geredet und hat mir die Beweggründe erklärt. Ich habe die Situation dann auch positiv angenommen, der Trainer baut ja auf mich und hat mir in dieser Saison schon viele Einsatzzeiten gegeben. Dafür bin ich ihm auch dankbar. Es ist dann auch normal, dass ein junger Spieler mal eine Pause bekommt. Ich denke, man sieht auch, dass mir die Pause ganz gut getan hat und ich in den letzten Spielen dann wieder die Frische hatte und auch die Leistung bestätigen konnte, die man von mir gewohnt ist. Ich bin dankbar, dass der Trainer mir wieder eine Chance gegeben hat.

Zum Abschluss noch etwas anderes: Vor zwei Jahren standest Du mit der U19 im Finale um die Deutsche Meisterschaft. In dieser Saison stehen die A-Junioren nun am 1. Juni in Finale um den DFB-Junioren-Vereinspokal. Verfolgst Du noch aufmerksam, was im Nachwuchsleistungszentrum passiert und was kannst Du den Jungs mit auf den Weg nach Berlin geben?
Auf jeden Fall verfolge ich das! Das wird für die Jungs ein Highlight werden. Ich finde es ganz große Klasse, dass sie das Finale erreicht haben. Ich stehe auch noch in Kontakt mit U19-Trainer Gunther Metz und habe ihm nach dem Halbfinale direkt per SMS gratuliert. Auch von den Jungs kenne ich ja noch einige, mit denen ich am Nachwuchsleistungszentrum zusammengespielt habe. Das freut mich einfach und es ist mir auch wichtig, was am Fröhnerhof passiert. Daher werde ich das Finale dann auch auf jeden Fall vor dem Fernseher verfolgen.

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