Hallo André, wie hat der FSV Frankfurt die zurückliegende Länderspielpause genutzt?
Wir haben uns den letzten Feinschliff für die letzten fünf Spiele geholt, die vor der Winterpause noch anstehen, damit wir dabei noch ordentlich Punkte holen können. Wir haben an den Grundlagen und an der Fitness gearbeitet, was man eigentlich immer so macht in der Länderspielpause.
Davor gab es eine Niederlage gegen den SV Sandhausen, nach der der FSV auf dem zwölften Tabellenplatz liegt. Wie zufrieden bist Du mit dem bisherigen Saisonverlauf?
Im Endeffekt können wir schon recht zufrieden sein. Es könnten drei Punkte mehr sein, genauso aber auch drei Punkte weniger. Wir müssen jetzt weiter konzentriert arbeiten, dann werden wir auch die nötigen Punkte holen, die wir brauchen. Natürlich gibt es auch noch Luft nach oben.
Du selbst spielst nach Deinem Wechsel aus Ingolstadt Deine erste Saison als Stammkeeper in der Zweiten Liga. Wie hast Du die Spielzeit aus Deiner persönlichen Perspektive erlebt?
Es hat ganz gut für mich angefangen und läuft gut, auch als Mannschaft. Die Jungs helfen mir, ich versuche, immer mein Bestes zu geben. Und ich denke, ich kann recht zufrieden sein wie die Saison bisher verlaufen ist.
Auch in der vergangenen Saison warst Du auf dem Betzenberg im Einsatz, am 34. Spieltag für den bereits als Aufsteiger feststehenden FC Ingolstadt. Welche Erfahrungen hast Du aus der vergangenen Saison mitgenommen?
Es war eine Superstimmung auf dem Betzenberg, eine einmalige Stimmung, wie sie dort immer ist. Ich habe mich tierisch gefreut, vor fast 50.000 Zuschauern spielen zu dürfen. Wir hatten das Glück, befreit aufspielen zu können, während man Lautern schon den enormen Druck angemerkt hat. Wir standen bereits eine Woche zuvor als Aufsteiger fest, Lautern hat es dann leider nicht geschafft. So ist der Fußball nun mal. In dieser Partie habe ich gemerkt, dass ich unbedingt spielen muss und es mir nichts bringt, auf der Bank zu sitzen. Es war die absolut richtige Entscheidung, nach Frankfurt zu wechseln.
Nun kommt es zum Duell mit dem Tabellennachbar FCK, der ebenso fünf Siege und drei Unentschieden auf dem Habenkonto hat. Wie schätzt Du die Roten Teufel ein?
Kaiserslautern hat im Sommer schon viel Qualität verloren. Es ist klar, dass sich die Mannschaft erst mal finden muss. Nun wurde auch noch der Trainer getauscht. Aber Kaiserslautern ist eine Mannschaft, die immer oben steht, die sicher auch noch eine gute Rückrunde spielen und nochmal oben angreifen wird. Man muss immer Respekt vor Kaiserslautern haben.
Was für ein Spiel erwartest Du am Sonntagmittag auf dem Betzenberg?
Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel, Lautern wird viel Druck machen. Sie spielen zu Hause, wir müssen top verteidigen, jeder muss für den anderen kämpfen. Wir müssen unsere Stärken ausspielen und den Betzenberg zum Ruhen bringen, das ist auch ganz wichtig. Natürlich wollen wir in Kaiserslautern gewinnen.
Vielen Dank, André Weis!