Seit dieser Saison haben die Jugendmannschaften des 1. FC Kaiserslautern, begonnen bei der U9 bis hoch zur U19, jeweils einen Paten von den Profis. Diese Partnerschaft besteht aber keinesfalls nur daraus, dass die Profis zusammen mit „ihren“ Mannschaften auf den jeweiligen Teamfotos posierten, sie soll durchgehend das gesamte Jahr über gelebt werden. Nachdem sich die Paten schon in der laufenden Saison über die Ergebnisse ihrer Mannschaften auf dem laufenden hielten und auch schon die ein oder andere Partie im Sportpark Rote Teufel besuchten, stand am Dienstag die erste größere Aktion auf dem Programm. Mit Florian Dick, Alexander Bugera, Dominique Heintz, Jan Simunek, Pierre De Wit und Willi Orban hatten sich gleich sechs Paten zeitgleich angesagt, um mit ihren Teams zu trainieren.
Am Sportpark Rote Teufel war dann am Dienstag auch die Aufregung vor allem bei den jüngeren Jahrgängen zu spüren, bevor die Trainingseinheiten mit den Profis losgingen. Wie aber bereits bei den Fototerminen zu den Mannschaftsfotos bauten die Mannschaftspaten mit ihrer lockeren Art sofort jegliche Berührungsängste ab und übernahmen bei ihren jeweiligen Mannschaften unterschiedlichste Aufgaben. Pierre De Wit und Willi Orban, die sich beide derzeit noch im Aufbautraining befinden, dienten bei den jüngsten Teams aus dem Grundlagenbereich vor allem als Tippgeber und erklärten den jungen Roten Teufeln immer wieder, wie sie sich in den Trainingsformen der Grundlagenarbeit am Ball weiter verbessern können. Jan Simunek übernahm bei der U14 gleich das Aufwärmtraining und mischte auch anschließend tatkräftig im Trainingsbetrieb mit. Immer wieder machte er Übungen vor und stand seinen Jungs als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.
Der angeschlagene Dominique Heintz musste sich bei der U16 wegen seiner Verletzung mit der Rolle des Trainers an der Seitenlinie begnügen. Seinem kritischen Blick entging dabei nichts und so konnte auch er stets nützliche Hinweise an die Jungs weitergeben, die er noch im vergangenen Jahr Tag für Tag am Nachwuchsleistungszentrum gesehen hatte. Im Leistungsbereich der U17 und der U19 konnten Alexander Bugera und Florian Dick vor allem Motivation bei den älteren Jahrgängen vermitteln. Während sich Alex Bugera auch eher in der Trainerrolle an der Seitenlinie nützlich machte, ließ es sich Vize-Kapitän Flo Dick nicht nehmen, aktiv im Training der U19 teilzunehmen und somit nicht nur als Mentor, sondern auch als Anspielpartner in den Spielformen zu fungieren.
Alles in allem war das erste Patentraining nicht nur für die Jugendspieler, sondern auch für die Mannschaftspaten ein voller Erfolg. Stellvertretend für seine Mannschaftskollegen beschrieb Pierre De Wit den Abend bei seinem Team: „Es hat mir riesig Spaß gemacht, mit den Jungs zusammenzuarbeiten. Ich freue mich schon darauf, wenn wir demnächst wieder hier sein können.“ Und auch die kalten Temperaturen am Dienstagabend auf dem Fröhnerhof konnten der guten Laune nichts anhaben. „Das ist gar kein Problem. Hier in Lautern können wir eh keine Schönwetterfußballer gebrauchen“, so Piero mit einem Augenzwinkern.