Nach der prächtigen Kulisse im Südwest-Schlager gegen den VfB Stuttgart waren es am Mittwoch, 21. September 2016, 19.606 Zuschauer, die den Roten Teufeln im Duell mit dem Aufsteiger den Rücken stärkten. Cheftrainer Tayfun Korkut hatte die Startformation im Vergleich zum Stuttgart-Spiel auf drei Positionen verändert. Jacques Zoua und Naser Aliji spielten für Marlon Frey und Osayamen Osawe von Beginn an, Patrick Ziegler agierte für den verletzten Kapitän Daniel Halfar im Mittelfeld. In einer 4-4-2-Formation bildeten Zoua und Lukas Görtler die Doppelspitze. Erstmals im Kader war Neuzugang Sebastian Kerk.

Wie in den Heimspielen zuvor kamen die Lautrer gut rein in die Partie. Zoltan Stieber hatte eine erste Riesenmöglichkeit, als er nach Pass von Görtler alleine auf das Dresdner Tor zusteuerte. Dynamo-Schlussmann Marvin Schwäbe konnte per Fußabwehr klären (7.). Fast noch größer war die nächste Chance fünf Minuten später. Wieder nach Pass von Görtler ging Alexander Ring auf die Reise. Der Finne legte noch einmal ab auf Zoua, der zwar Schwäbe, nicht aber den auf der Linie rettenden Manuel Konrad überwinden konnte.

Auch von dieser verpassten Gelegenheit ließen sich die Roten Teufel nicht beeindrucken. In der 16. Minute war wieder Zoua nach Vorlage von Aliji frei durch und dieses Mal schoss der Angreifer trocken ins kurze Eck ein. 1:0 für den FCK, der sich für eine ganz starke Auftaktviertelstunde endlich belohnt hatte. Nach der Führung nahmen die Roten Teufel das Tempo etwas raus und schauten, was Dynamo in der Offensive so zu bieten hatte. Zunächst war das nicht allzu viel. Bei einer Kopfballmöglichkeit von Akaki Gogia klärte Tim Heubach vor der Torlinie. Kurz vor der Pause wurde es nach einem Gerangel im Mittelfeld noch einmal hektisch, dann beendete Schiedsrichter Robert Schröder die ersten 45 Minuten.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit wechselte Tayfun Korkut einmal aus. Aliji blieb in der Kabine. Für ihn kam mit Osawe ein weiterer Stürmer. Die Vorgabe war klar: Mit einem weiteren Treffer den bislang harmlosen Sachsen frühzeitig den Zahn ziehen. Und tatsächlich setzten die Jungs das nahezu perfekt um. In der 51. Minute servierte Stieber eine butterweiche Flanke auf Osawe, der aus kurzer Distanz zum 2:0 einköpfte. Vier Minute später erkämpfte Görtler das Leder, flanke ebenfalls präzise und Zoua schnürte seinen ersten Doppelpack im FCK-Dress (55.). Nach weniger als einer Stunde war die Partie schon fast entschieden.

Zu ihrer ersten und letztlich einzigen großen Möglichkeit kamen die Gäste in der 69. Minute. Einen Kopfball von Stefan Kutschke parierte Julian Pollersbeck bärenstark zur Ecke. Tayfun Korkut brachte mit Sebastian Jacob und Kerk in der Schlussphase für Zoua und Stieber zwei frische Kräfte und sah, wie auch Osawe beinahe doppelt getroffen hätte. In der 75. Minute legte sich der Stürmer den Ball allerdings einen Tick zu weit vor. Jacob traf schließlich bei einem Kopfball nur den Pfosten (77.) und scheiterte später auch frei vor Schwäbe (88.). Am Ende  reichte es aber auch so für den in der Höhe verdienten ersten Saisonsieg.

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