Der 1. FC Kaiserslautern und der Förderverein der Fritz-Walter-Stiftung hatten am Donnerstag, 10. April 2014, zu einem ganz besonderen Abend mit herausragenden Gästen ins Museum eingeladen. Torben Degen, der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, der als Moderator durch den Abend führte, konnte Horst Eckel, Hans-Peter Briegel, Norbert Thines und Johannes Hofmann auf dem Podium begrüßen. Die vier Gäste tauchten nicht nur tief in die FCK-Geschichte ein, sondern sorgten mit launischen Anekdoten auch für zahlreiche Lacher unter den rund 150 Besuchern der gut besuchten Veranstaltung. 
Nach einer kurzen Vorstellung der Fritz-Walter-Stiftung und des Fördervereins durch dessen Vorsitzenden Rainer Keßler wurde Horst Eckel, eine der größten FCK-Legenden, als erster Gast des Abends mit viel Applaus auf der Bühne empfangen. Ein kleiner Filmbeitrag aus den Archiven des SWR über die Karriere des „Benjamin“ stimmte die begeisterten Besucher auf den Weltmeister ein, ehe dieser in den Erinnerungen an die Erfolge der 50er Jahre schwelgte, die Wichtigkeit von Werten wie Kameradschaft und Zusammenhalt herausstellte und mit glänzenden Augen von seiner Verbundenheit mit Fritz Walter berichtete. Aber auch zur aktuellen Situation der Roten Teufel konnte der 82-Jährige selbstverständlich eine fundierte Einschätzung abgeben, denn eins ist klar: „Natürlich gehe ich nach wie vor regelmäßig ins Stadion!“, so der „Windhund“. Auch das soziale Engagement Eckels, der sich als Repräsentant der Sepp-Herberger-Stiftung für die Resozialisierung jugendlicher Straftäter einsetzt, war an diesem Abend natürlich ein Thema.
Passend zu dieser Thematik konnte Norbert Thines viel beitragen, der wie kein anderer für die soziale Komponente des 1. FC Kaiserslautern steht. Als zweiter Podiumsgast hatte der ehemalige Präsident der Roten Teufel nicht nur viel aus der Geschichte des FCK zu erzählen, auch über aktuelle Themen wie den Erfolg der Rolling Devils, der Rollstuhlbasketball-Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern, oder die Nachwuchsarbeit am Fröhnerhof wusste Norbert Thines leidenschaftlich zu berichten. Und eines wurde jedem der gebannten Zuhörer dabei deutlich: die „FCK-Familie“ steht über allem, gegenseitiger Respekt ist für ihn das A und O, egal, ob es um die Roten Teufel oder um das Engagement von seiner Initiative „alt – arm – allein“ geht, mit der er sich seit fast 20 Jahren auf die Fahne geschrieben hat, die Altersarmut in der Region zu lindern.
Auch der dritte Gast des Abends kam sichtlich gut gelaunt auf das Podium. Hans-Peter Briegel verbreitete mit markigen Sprüchen nicht nur gute Stimmung im Museum, natürlich ließ die „Walz aus der Pfalz“ auch zahlreiche FCK-Momente Revue passieren. Die Erinnerungen an die 80er Jahre, legendäre Spiele wie das 5:0 gegen Real Madrid oder sein Bezug zu den fünf Weltmeistern von 1954, die seiner Meinung nach den Grundstein für den „Traditionsverein“ 1. FC Kaiserslautern legten, sorgten für viele emotionale Momente in den gut gefüllten Stuhlreihen im Museum. Auch von seinen Auslandserfahrungen als Spieler und Trainer konnte der Europameister von 1980 berichten.
Als Vertreter der jüngsten FCK-Generation vervollständigte U19-Kapitän Johannes Hofmann das Podium. Dabei drückte der Nachwuchs-Teufel nicht nur seine Ehrfurcht vor den versammelten FCK-Legenden aus, mit denen er sich die Bühne teilte, aus erster Hand konnte er auch die zuvor schon angesprochene Nachwuchsarbeit des 1. FC Kaiserslautern im Sportpark „Rote Teufel“ repräsentieren und von seinem Traum berichten, auch einmal bei den Profis im Fritz-Walter-Stadion aufzulaufen.
Mit einer attraktiven Tombola sowie Fritz Walters Leibgericht, Frikadellen und Kartoffelsalat, ging der Erzählabend nach rund zwei Stunden für alle Besucher zu Ende. Die vier Gäste hatten mit ihrer ganz persönlichen Sicht auf den 1. FC Kaiserslautern bei den anwesenden Besuchern für große Begeisterung und viel Emotion gesorgt, so dass diese es sich natürlich auch nicht nehmen ließen, noch das eine oder andere Autogramm sowie Erinnerungsfoto von ihren Idolen zu ergattern.
Das Museumsteam möchte sich an dieser Stelle bei allen Beteiligten an diesem rundum gelungenen Abend noch einmal herzlichst bedanken.
Ein Bericht zum Erzählabend in bewegten Bildern gibt es ab sofort auch auf FCK-TV, eine gekürzte Version ist zudem auf dem Youtube-Kanal der Roten Teufel zu finden.

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