Zum Sonntagsspiel am 22. Spieltag traten die beiden bisher besten Rückrundenteams der Zweitligasaison 2014/15 gegeneinander an. Im Frankfurter Volksbank Stadion, das wieder rund zur Hälfte mit FCK-Fans gefüllt war, die ihren Verein lautstark unterstützten, spielte der FCK, der bisher zehn Punkte aus vier Rückrundenpartien geholt hatte, gegen den FSV Frankfurt, der neun Zähler in diesem Zeitraum erspielt hatte. Im Gegensatz zum Heimsieg gegen den VfR Aalen änderte sich die Startelf der Roten Teufel auf zwei Positionen, Alexander Ring kehrte für Simon Zoller ins Team zurück, Kevin Stöger ersetzte auf dem rechten Flügel Jean Zimmer.

Beflügelt von den rund 6.000 FCK-Fans auf den Rängen begannen die Roten Teufel druckvoll und waren schnell die tonangebende Mannschaft. In der Anfangsphase kamen die Lautrer zu guten Torchancen, die besten bis dahin hatte nach 15 Minuten Linksverteidiger Chris Löwe, der am gegnerischen Strafraum einen zweiten Ball eroberte und FSV-Keeper Patric Klandt mit einem sehenswerten Schuss prüfte. Auch der FSV, der sich keineswegs nur hinten rein stellte, kam kurz darauf zur ersten hochkarätigen Chance, Amine Aoudia verpasste das Tor nach einer Flanke von links allerdings. Beide Mannschaften agierten mit viel Engagement und hoher körperlicher Präsenz, so dass sich eine durchaus unterhaltsame Zweitligapartie mit vielen Zweikämpfen entwickelte. Zehn Minuten vor der Pause hatte FSV-Stürmer Aoudia seine zweite gute Gelegenheit, seinen Schuss aus der zweiten Reihe auf den kurzen Pfosten parierte Tobi Sippel aber mit sehenswerter Flugeinlage zur Ecke. Die Chance sollte der Auftakt für eine fünfminütige Frankfurter Drangphase sein, in der Tobi Sippel auch einen Fallrückzieher von Joan Oumari zur Ecke klären konnte. Am Ende der ersten 45 Minuten blieb es aber dennoch beim insgesamt gerechten Unentschieden.

Zum Seitenwechsel musste der FCK Innenverteidiger Dominique Heintz ersetzen, der kurz vor der Pause mit muskulären Problemen im Oberschenkel ausgeschieden war. Tim Heubach kam gegen seinen alten Club dafür ins Team. Die Roten Teufel konnten sich nun wieder besser vom FSV-Druck befreien und wieder mehr Kontrolle über das Spiel erlangen, ohne zunächst wirklich gefährlich vor das Tor von Patric Klandt zu kommen. Da auch der FSV Frankfurt aus dem Spiel nur noch wenig zustande brachte, war die Partie nun eher zerfahren. Ein ruhender Ball sorgte dann doch für ein Tor. Vincenzo Grifo legte sich den Ball 25 Meter vor dem Tor von Tobias Sippel zurecht und versenkte ihn präzise in linken Winkel. Da Amine Aoudia nur kurz darauf die gelb-rote Karte sah, bleiben den Roten Teufeln 20 Minuten in Überzahl, um den Rückstand wieder wettzumachen. Mit Simon Zoller kam dafür auch noch ein zweiter Stürmer ins Spiel. Die nächste große Chance hatte aber sein Sturmpartner Philipp Hofmann. Nach Löwe-Freistoß verlängerte Tim Heubach per Kopf, Hofmann verpasste am zweiten Pfosten nur haarscharf. Mit der Führung im Rücken verstärkte der FSV die Defensivarbeit und beschränkte sich nur noch auf vereinzelte Konter-Versuche. Der FCK warf in der Schlussphase dagegen alles nach vorne und positionierte sich wie beim Handball um den gegnerischen Strafraum, um die Lücke in der FSV-Defensive zu finden. Frankfurt nutzte drei Minuten vor Abpfiff den sich so bieten Platz eiskalt und konnte einen Konter durch den eingewechselten Zlatko Dedic zum 2:0-Endstand vollenden. Der FCK musste sich somit erstmals in der Rückrunde geschlagen geben und rutschte in der Tabelle hinter die punktgleichen Karlsruher und Darmstädter auf den vierten Tabellenplatz zurück.

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.