90 Minuten standen in der ersten Hälfte der Zweitliga-Saison 2013/14 noch auf dem Programm und dem 1. FC Kaiserslautern sowie Fortuna Düsseldorf war es vorbehalten, die Hinrunde mit dem Topspiel am Montagabend zu beschließen. Mit dem 1. FC Köln und Greuther Fürth hatten die beiden anderen Topteams am Wochenende bereits vorgelegt, die Roten Teufel wollten mit einem Dreier unbedingt am Spitzenduo dranbleiben. Dazu veränderte Cheftrainer Kosta Runjaic die Startformation im Vergleich zum Pokalspiel bei Union Berlin auf zwei Positionen. Für Simon Zoller stürmte wieder Mo Idrissou von Beginn an, im zentralen Mittelfeld begann der wiedergenesene Markus Karl für Willi Orban.

Die Gäste kamen nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge mit Oliver Reck als Trainer, der nach der Trennung vom bisherigen Cheftcoach Mike Büskens die sportliche Verantwortung übernommen hat. Dass die Fortuna deutlich hinter den eigenen Erwartungen tief im Tabellenkeller feststeckte, merkte man der Partie dann auch deutlich an. Die Roten Teufel übernahmen von Beginn an das Kommando und drängten die Rheinländer weit in deren eigene Hälfte. Schon nach vier Minuten hätte es zum erstem Mal klingeln können. Marc Torrejón kam an einen Freistoß von Chris Löwe aber nicht ganz heran. Fast noch besser war die Möglichkeit in der 10. Minute. Nach Flanke von Idrissou kam Kostas Fortounis zum Kopfball, platzierte die Kugel aber genau auf Fortuna-Schlussmann Fabian Giefer.

Das Spiel ging weiter nur in eine Richtung. Idrissou (12.), Olivier Occeán (17.) und vor allem Enis Alushi hatten weitere Chancen (19.). Beim Schuss des Mittelfeldstrategen nach Vorlage von Karim Matmour parierte Giefer stark zur Ecke. Erst nach 22 Minuten kamen die anfangs verunsichert wirkenden Düsseldorfer erstmals in den Strafraum des FCK.  Dabei setzte zuerst Oliver Finke einen Kopfball zu hoch an, dann blockte Jan Simunek einen Schuss des ehemaligen Lautrers Erwin „Jimmy“ Hoffer. Die beiden Aktionen ließen die Gäste aber offensichtlich mutiger werden. Die Gastgeber waren nun nicht mehr ganz so dominant und nach einer guten halben Stunde gab es tatsächlich die kalte Dusche. Charlison Benschop steckte durch auf Hoffer, der Tobias Sippel im Eins-gegen-Eins-Duell keine Abwehrchance ließ – 0:1 in der 31. Minute.

Die Roten Teufel brauchten ein paar Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen. In der Schlussphase der ersten Halbzeit drängten sie aber wieder mit Macht auf den Ausgleich. Matmour scheiterte zuerst mit einem Schuss aus elf Metern an Giefer (39.), fast von der gleichen Position verzog dann Occeán um wenige Zentimeter (43.). Als die Kugel unmittelbar vor der Pause dann doch im Netz zappelte, gab Schiedsrichter Markus Schmidt den Treffer Idrissou zu Recht nicht. Der Kameruner stand bei seinem Kopfball im Abseits. Es blieb nach 45 Minuten also beim Zwischenstand von 0:1. Angesichts des Spielverlaufs war im zweiten Durchgang aber noch alles drin.

Coach Kosta verzichtete in der Halbzeit noch auf Auswechslungen und schickte die gleiche Elf zurück auf den Rasen. Die hatte zum Ende der ersten 45 Minuten wieder gut Druck entwickelt und auch der zweite Durchgang begann vielversprechend. Vor allem Occeán hatte in der 52. Minute eine gute Möglichkeit, verzog seinen satten Schuss von der Strafraumgrenze allerdings ein gutes Stück. Nach fast exakt einer Stunde segelte wieder ein Löwe-Freistoß gefährlich in den Strafraum der Gäste. Torrejón verpasste am langen Pfosten knapp (61.). Kosta Runjaic reagierte kurz darauf zum ersten Mal und brachte mit Simon Zoller für Florian Dick einen frischen Angreifer. Matmour ging auf die rechte Seite der Viererkette zurück.

Die richtig klaren Chancen waren nicht da, gleichwohl spielte sich das Geschehen fast ausschließlich in der Hälfte der Düsseldorfer ab. Die Gäste beschränkten sich weitgehend auf das Verteidigen und kamen nur vereinzelt zu Entlastungsangriffen. So aber in der 68. Minute, als Turul Egrat nach einem Konter über die rechte Seite an Sippel scheiterte. Auf der Gegenseite hatte Alushi in der 73. Minute eine Schusschance, wieder ging der Ball aber genau auf Giefer. Den Roten Teufeln lief die Zeit davon und die ein oder andere Aktion wurde zu nun hektisch. Nach einem zu kurzen Rückpass von Simunek musste Sippel gegen Hoffer alles riskieren, bereinigte die Situation aber zum Einwurf (78.).

Kosta Runjaic, der zuvor auch Willi Orban für Karl gebracht hatte, zog in der 83. Minute seinen letzten Trumpf. Marcel Gaus kam für Simunek, doch es blieb dabei: Richtig knapp wurde es nur noch, als Zoller in der 86. Minute den Ball zwar in den Winkel setzte, Schiedsrichter Schmidt aber wieder auf Abseits entschied. Mehr wollte den Roten Teufeln an diesem Abend nicht gelingen. Gegen Fortuna Düsseldorf hieß es nach 90 Minuten 0:1.

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