Die U21 des 1. FC Kaiserslautern musste sich am Samstag, 16. März 2019, bei Hassia Bingen geschlagen geben. Nachdem Justus Klein die jungen Roten Teufeln Mitte der ersten Hälfte noch in Führung gebracht hatte, hieß es am Ende 4:1 für die Gastgeber.

Die FCK-U21 hatte auch im Auswärtsspiel in Bingen mit der angespannten Personalsituation zu kämpfen. Die unter der Woche noch stark fraglichen Mohamed Morabet und Michael Clemens konnten letztlich spielen, zudem kam Luca Jensen nach überstandener Verletzung zu seinem ersten Einsatz im Jahr 2019. Dennoch stand mit Julius Lammenett nur ein etatmäßiger U21-Spieler als Auswechselspieler bereit, darüber hinaus wurde die Bank mit vier U19-Spielern aufgefüllt, u.a. kam Lorenz Otto, der bis eineinhalb Stunden vor Spielbeginn noch in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest gegen Hoffenheim im Einsatz war, erst pünktlich zum Anpfiff als Ersatztorhüter in Bingen an.

Trotz der schwierigen Umstände fanden die jungen Roten Teufel gut ins Spiel und gingen Mitte der ersten Halbzeit durch einen schönen Treffer von Winterneuzugang Justus Klein in Führung. Auch in der Folge hatten die Betzebuben weitere gute Chancen, auf 2:0 zu erhöhen. Zunächst war Mohamed Morabet frei durch, suchte aber nicht selbst den Abschluss sondern legte quer auf den mitgelaufenen Michael Clemens, dessen Schuss noch von der Linie gekratzt wurde. Kurz darauf war Hüseyin Cakmak allein auf weiter Flur, suchte aber ebenfalls nochmal das Abspiel zum Mitspieler, wodurch eine Abseitssituation entstand. Fast im direkten Gegenzug kamen die Hausherren dann zum Ausgleich, als die FCK-Defensive beim Klärungsversuch ein wenig zu spät kam und es so Foulelfmeter gab. Hassia-Kapitän Enes Sovtic stellte vom Punkt auf 1:1. Noch vor der Pause fiel dann der etwas überraschende Führungstreffer für Bingen, als Deniz Darcam mit einem Drehschuss aus 16 Metern traf. „Das war natürlich bitter, mit einem Rückstand in die Pause zu gehen, da wir vor allem in der ersten halben Stunde ein sehr ordentliches Spiel gemacht hatten“, musste Trainer Hans Werner Moser nach Spielende konstatieren.

Nach dem Seitenwechsel machte sich dann der Kräfteverschleiß noch deutlicher bemerkbar, so dass Bingen noch zwei weitere Tore nachlegen konnte, auch wenn beide Treffer aus abseitsverdächtiger Position fielen. Als zusätzlicher Wermutstropfen musste Torhüter Matheo Raab eine Viertelstunde vor dem Ende nach einem lang geschlagenen Ball mit Schmerzen im operierten Bein ausgewechselt werden, Lorenz Otto kam somit zu seinem zweiten Einsatz des Tages. Bingen dagegen konnte seinen Aufwärtstrend fortsetzen und mit dem dritten Sieg in vier Spielen im Jahr 2019 einen weiteren Schritt nach vorne im Abstiegskampf machen.

„Am Ende war es leider zu wenig, um kampfstarke Binger, die den Sieg mehr wollten als wir, nochmal in Bedrängnis bringen zu können. Aber die aktuelle Situation ist sicherlich nicht einfach. Da müssen wir uns zwar einfach durchbeißen, stoßen aber doch auch an unsere Grenzen. Daher war im zweiten Durchgang leider einfach nicht mehr drin“, so die abschließende Beurteilung von Hans Werner Moser.

Statistik:
Hassia Bingen – 1. FC Kaiserslautern II 4:1 (2:1)

Hassia Bingen: Schotte – Klöckner, Günes, Sovtic, Iten – Kraft (68. Serratore), Neumann, Darcan – Schrimb (83. Liesenfeld), Dautaj, De Sousa Oelsner (81. Yakut)
FCK U21: Raab (75. Otto) – Jensen, Lippert, Scholz, Löschner – Cakmak, Schätzle, Maroudis, Clemens (72. Lammenett) – Morabet, Klein
Tore: 0:1 Klein (22.), 1:1 Sovtic (31., FE), 2:1 Darcan (38.), 3:1 De Souza Oelsner (59.), 4:1 Liesenfeld (90.+1)
Schiedsrichter Marco Christmann
Zuschauer: 250

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