Aufgrund ihres Glaubens, ihrer politischen Überzeugung, ihrer Herkunft, wegen Krankheit, Behinderung oder weil sie aus anderen Gründen den damals Herrschenden nicht ins Bild passten, wurden zwischen 1933 und 1945 Millionen Menschen ausgegrenzt, verfolgt, in die Emigration getrieben, grausam gequält und ermordet. Unter ihnen waren auch viele Sportler. Sie erkämpften für Deutschland Olympiasiege und Weltmeistertitel. Sie spielten in der deutschen Fußballnationalmannschaft, wie Julius Hirsch der im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde.  
                            
Wie notwendig es ist, diesen Teil der Geschichte nicht zu vergessen, wird uns bewusst durch die vor wenigen Wochen aufgedeckten Morde der Neonazis an unseren türkischen und griechischen Mitbürgern. Am Fußballplatz und in unserer Gesellschaft gibt es keinen Platz für Nazis – keinen Platz für Rassismus, Diskriminierung und Gewalt. Daher gilt es nicht wegzusehen, sondern laut zu widersprechen, wenn rassistische Parolen gerufen oder Spieler und Fans anderer Vereine diskriminiert werden.

Fußball führt Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kulturen und Religionen zusammen. Das erleben wir jedes Wochenende in den deutschen Fußballligen. Auch bei der Europameister-schaft 2012 in Polen und der Ukraine werden wir wieder die Erfahrung machen, wenn „der Ball im Spiel ist“, das dann Grenzen überwunden werden und Menschen sich näher kommen.

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