Trotz des späten 3:3-Ausgleichstreffers gegen Union Berlin gehen die Roten Teufel selbstbewusst in das erste Auswärtsspiel der jungen Zweitligasaison. „Die Stimmung im Team ist angesichts des Unentschiedens keinesfalls gedrückt. Natürlich hätten wir lieber die drei Punkte hierbehalten, aber wir wissen die Situation auch einzuschätzen, haben das letzte Spiel jetzt abgehakt und konzentrieren uns nur noch auf die Partie in Aalen“, beschrieb Mathias Abel die Gemütslage der Mannschaft. Auch Trainer Franco Foda hatte das zurückliegende Spiel eingehend und sachlich analysiert und konnte viel Positives für die kommenden Aufgaben mitnehmen: „Wir haben im Spiel gegen Union Berlin vieles richtig gemacht und es war eindrucksvoll zu sehen, mit welcher Power, welchem Elan und welcher Begeisterung wir nach dem 0:2 gespielt haben. So müssen wir in jedem Spiel über 90 Minuten auftreten.“

Auch den 4:1-Auftakterfolg von Aufsteiger Aalen hatten die beiden Podiumsgäste voller Respekt zur Kenntnis genommen. „Es war für mich schon etwas überraschend, wie furios und souverän der VfR Aalen in Duisburg aufgetreten ist“, berichtete Mathias Abel, „nach diesem Ergebnis und dem Aufstieg wird bei den Aalenern sicherlich ein großes Stück Euphorie in der Mannschaft stecken, zumal mit dem FCK jetzt auch ein großer Name zum ersten Heimspiel kommt. Sie werden sicherlich heiß sein, daher müssen wir genauso brennen, dann wird es sicherlich eine gute Partie. Wir fahren natürlich nach Aalen, um dort drei Punkte zu holen, mit dieser Erwartung und der tollen Unterstützung unserer Fans im Rücken werden wir die Begegnung angehen.“ Franco Foda hatte ebenfalls seine Lehren aus dem Auftaktspiel des aktuellen Tabellenführers gezogen: „Ich erwarte eine Aalener Mannschaft, die gut nach vorne spielt und die in der Offensive über schnelle und gefährliche Leute verfügt, die für viel Wirbel sorgen. Mit der Euphorie im Rücken werden sie zu Hause auch sicherlich nach vorne spielen wollen, so dass sich für uns mehr Räume ergeben können, als dies insbesondere in der ersten Hälfte gegen Berlin der Fall war. Entscheidend ist es allerdings, wie wir auftreten. Wir wollen versuchen, unser Spiel zu machen und wir wollen natürlich auch versuchen, auswärts drei Punkte zu holen.“

Personell verzichten muss der Trainer dabei weiterhin auf Rodnei, Pierre De Wit und Mimoun Azaouagh, keine definitive Aussage wollte Franco Foda im Hinblick auf die Verfügbarkeit der angeschlagenen Jan Simunek und Ilian Micanski tätigen. Auf jeden Fall bauen können die Roten Teufel dagegen auf die tatkräftige Unterstützung ihrer Anhänger. Das komplette Gästekontingent von 2.100 Karten für Aalen hat der 1. FC Kaiserslautern verkauft, so dass mit mehr als 2.500 FCK-Fans in der Ostalb gerechnet wird. Für das darauffolgende DFB-Pokalspiel in Rostock sind zwei Tage nach Beginn des Vorverkaufs rund 300 Gästetickets verkauft, für das nächste Ligaheimspiel gegen den TSV 1860 München sind zum jetzigen Zeitpunkt über 24.000 Karten abgesetzt. Der aktuelle Stand der Dauerkartenverkäufe liegt bei 18.610. Entsprechend begeistert zeigte sich auch Franco Foda von den Fans der Roten Teufel: „Es ist einfach toll, dass uns so viele Fans begleiten. Auch gegen Berlin waren es die Fans, die mit ihrer bedingungslosen Unterstützung für den Umschwung gesorgt haben.“

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