Alex, die letzten drei Spiele warst Du, nach Deiner Roten Karte aus der Partie in Berlin, gesperrt. Wie groß ist die Vorfreude auf die Begegnung am Ostersonntag in Sandhausen?
Sehr groß. Für einen Fußballer ist es das Schlimmste, wenn man gesund ist, von der Tribüne oder vor dem Fernseher ein Spiel der eigenen Mannschaft anzugucken. Ich bin froh, dass die Zeit endlich vorbei ist und ich meinen Kollegen wieder auf dem Platz helfen kann.

Es war Deine erste Rote Karte in Deiner Karriere. Wie kann man sich die Situation vorstellen, wenn man die ganze Woche trainiert und am Wochenende zuschauen muss? Wie bist Du damit umgegangen?
Das ist natürlich nicht einfach und war auch neu für mich. Man muss auch nicht verheimlichen, dass die tägliche Motivation dann schwer fällt. Ich hatte aber immer das Spiel in Sandhausen vor Augen, darauf habe ich mich fokussiert. Zum Glück ist die Strafe jetzt abgesessen und ich darf wieder voll eingreifen. Ich bin hoch motiviert!

Ein Sieg und zwei Unentschieden stehen aus den letzten drei Partien zu Buche. Wie beurteilst Du die Entwicklung der Mannschaft in den letzten Wochen?
Die erste Halbzeit in Braunschweig haben wir richtig gut gespielt, mit etwas mehr Glück wäre sogar ein Sieg drin gewesen. Die Partie gegen Ingolstadt war keine Glanzvorstellung, allerdings war der klare Sieg ein positives Zeichen. Ich habe mich für unsere Stürmer gefreut, dass sie endlich mal wieder getroffen haben. Wir brauchen ihre Tore, um unsere Ziele zu erreichen.

Ihr habt die Länderspielpause für ein Testspiel gegen den Ligakonkurrenten 1860 München genutzt, um im Rhythmus zu bleiben. Wie wichtig waren das Spiel und der deutliche 4:1-Sieg für Euch als Mannschaft?
Das Spiel gibt uns natürlich Selbstvertrauen. Für mich persönlich war es wichtig, um wieder mal Spielpraxis zu sammeln. Ich habe mich gut gefühlt und kann es kaum abwarten, dass es am Sonntag für mich wieder losgeht.

Ihr steht immer noch auf Platz drei, ein Punkt vor dem Viertplatzierten aus Köln, die im nächsten Heimspiel zu Gast auf dem Betzenberg sind. Wie beurteilst Du die Tabellenkonstellation in der Liga?

Wir tun gut daran nur auf uns zu schauen. Den dritten Platz haben wir selbst in der Hand. Unsere Konzentration gilt aber jetzt nur dem Spiel in Sandhausen. Da wollen wir gewinnen und dann machen wir uns Gedanken über die nächsten Spiele.

Also blendet Ihr die Partie gegen Köln völlig aus? Immerhin wird das Fritz-Walter-Stadion ausverkauft sein…
Das habe ich auch schon mitbekommen. Das ist auch eine schöne Nachricht. Allerdings dürfen wir nicht den zweiten vor dem ersten Schritt machen. Eins steht aber fest: Es wird sicherlich ein absolutes Highlight in Bundesliga-Atmosphäre. Das erste Mal ausverkauftes Haus in dieser Saison.

Du hast die Wichtigkeit der Partie am Sonntag bereits angesprochen. Es wird sicherlich ein Geduldsspiel gegen den abstiegsbedrohten SV Sandhausen, oder?
Wie schon einige Spiele in dieser Saison. Die Liga ist unberechenbar, jedes Spiel ist extrem schwer. Sicherlich kann eine frühe Führung wichtig für uns sein, sodass Sandhausen ein bisschen aufmachen muss. Aber auch ein Tor in der Nachspielzeit kann zum Sieg reichen. Wir müssen unsere Chancen nutzen.

Wie schätzt Du den SVS ein?
Sie kämpfen um den Verbleib in der Liga. Sie werden uns das Leben schwer machen. Es wird für uns mit Sicherheit ein unangenehmes Spiel. Wir müssen kämpferisch dagegenhalten und jeder muss seinen Teil dazu beitragen, dass wir am Ende als Sieger den Platz verlassen.

Rund 500 FCK-Fans reisen mit dem Fahrrad zum Spiel. Was hältst Du von der etwas ungewöhnlichen Anreise zu einem Auswärtsspiel?
Es ist eine witzige Idee. Auch sonst werden uns wieder eine Menge FCK-Fans auswärts unterstützen. Das ist großartig. Ich hoffe, die Jungs und Mädels können drei Punkte auf den Gepäckträger laden… (lacht).

Vielen Dank, Alex und viel Erfolg in Sandhausen!

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