Den Lostopf der Profimannschaften bilden neben den 18 Mannschaften der 1. Fußball-Bundesliga auch die 14 bestplatzierten Mannschaften der abgelaufenen Zweitligasaison. Der FC St. Pauli, 1860 München und die beiden Absteiger aus Aue und Aalen befinden sich somit im Topf der Amateurmannschaften und sind damit bereits in der 1. Hauptrunde mögliche Gegner für die Schützlinge von Coach Kosta. Über ihre starke Platzierung in der abgelaufenen Saison der 3. Liga haben sich Arminia Bielefeld, der MSV Duisburg, Holstein Kiel und die Stuttgarter Kickers für die 1. Hauptrunde qualifiziert – auch diese Mannschaften genießen in jedem Fall Heimrecht.

Vom guten Abschneiden der Kieler Störche, welche erst in der Relegation zur 2. Fußball-Bundesliga am TSV 1860 München scheiterten, profitierte der VfB Lübeck. Als Pokalfinalist des Landespokals Schleswig-Holstein zieht der Regionalligist aus der Hansestadt sicher in den DFB-Pokal ein, da Kiel bereits als 3. Ligist qualifiziert ist. Die Lübecker blicken auf eine vorzeigbare Pokalgeschichte zurück und konnten in der Saison 2003/04 sogar bis in das Halbfinale vordringen, in welchem man sich erst nach Verlängerung dem späteren Pokalsieger Werder Bremen geschlagen geben musste. Vor sechs Jahren konnten die Hansestädter durch einen 2:1 Sieg gegen den 1.FSV Mainz 05 letztmals die erste Pokalrunde überstehen.

Von Lübeck aus sind es noch einmal gut 120 Kilometer bis nach Rostock. Ein Spiel gegen den FC Hansa Rostock, Landespokalsieger Mecklenburg-Vorpommern, wäre mit 784 Kilometern die weitest mögliche Entfernung für die Roten Teufel. Aber auch diese Entfernung würde die Betze-Krischer sicherlich nicht von einer zahlreichen Anreise abschrecken. Letztmals durfte der FCK-Anhang in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals 2012/13 einen 3:1 Auswärtssieg im Ostsee-Stadion bejubeln und vor dem Spiel ein kühlendes Bad in der nahen Ostsee genießen. Aber auch gegen eine kurze Anreise zu einem Auswärtsspiel beim FK Pirmasens, der SV Elversberg oder dem FSV Salmrohr hätte man seitens der FCK-Fans sicherlich keine Einwände vorzubringen.

Mit Rot-Weiss Essen, dem BFC Dynamo und dem FC Carl-Zeiss Jena, sowie dem VfL Osnabrück haben sich Traditionsvereine für die anstehende Pokalsaison qualifiziert, gegen welche der FCK in der jüngeren Vergangenheit bereits im DFB-Pokal angetreten ist. Erstmals seit der Spielzeit 2010/11 konnte sich keine Mannschaften aus der 6. Liga für den DFB-Vereinspokal qualifizieren. Die Oberligisten vom FC Nöttingen, Bremer SV, HSV Barmbek-Uhlenhorst, FSV Salmrohr und vom SSV Reutlingen sind somit die niederklassigsten Vereine im Lostopf der Amateure. Die Reutlinger, letztmals in der Saison 2003/04 zweitklassig, sind Gastgeber für den ARD-SportschauClub und können live verfolgen, wen es in gut fünf Wochen in das Stadion an der Kreuzeiche verschlägt. Für den FCK wäre ein Pokalspiel im südlich von Stuttgart gelegenen Reutlingen ein Novum.

Die Spiele der 1. Hauptrunde der 73. Auflage des DFB-Pokals werden zwischen den 07. und 10. August 2015 ausgetragen. Das traditionell im Berliner Olympiastadion ausgetragene Finale findet am 21. Mai 2016 statt.

Schauen wir am Mittwoch alle gespannt nach Reutlingen und warten auf den kommenden Gegner für die Roten Teufel. Auf eine erfolgreiche und lange Pokalsaison!

Diese Teams sind qualifiziert

Topf 1
1. Bundesliga: FC Bayern München, VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach, Bayer 04 Leverkusen, FC Augsburg, FC Schalke 04, Borussia Dortmund, TSG 1899 Hoffenheim, Eintracht Frankfurt, SV Werder Bremen, 1. FSV Mainz 05, 1. FC Köln, Hannover 96, VfB Stuttgart, Hertha BSC, Hamburger SV, FC Ingolstadt, SV Darmstadt 98

2. Bundesliga: SC Freiburg, SC Paderborn, Karlsruher SC, 1. FC Kaiserslautern, Rasenballsport Leipzig, Eintracht Braunschweig, 1. FC Union Berlin, 1. FC Heidenheim, 1. FC Nürnberg, Fortuna Düsseldorf, VfL Bochum, SV Sandhausen, FSV Frankfurt, SpVgg Greuther Fürth

Topf 2
2. Bundesliga: FC St. Pauli, TSV 1860 München, Arminia Bielefeld, MSV Duisburg

3. Liga: Erzgebirge Aue, VfR Aalen, Holstein Kiel, Stuttgarter Kickers, Energie Cottbus (Pokalsieger Brandenburg), VfL Osnabrück (Pokalsieger Niedersachsen), Hallescher FC (Pokalsieger Sachsen-Anhalt), Hansa Rostock (Pokalsieger Mecklenburg-Vorpommern), Chemnitzer FC (Pokalsieger Sachsen), Kickers Würzburg (beste Amateurmannschaft der RL Bayern)

Regionalliga: SpVgg Unterhaching (Pokalsieger Bayern), VfB Lübeck (Pokalfinalist Schleswig-Holstein), SV Meppen (Pokalfinalist Niedersachsen), Sportfreunde Lotte (Pokalsieger Westfalen), Viktoria Köln (Pokalsieger Mittelrhein), Rot-Weiss Essen (Pokalsieger Niederrhein), FK Pirmasens (Pokalsieger Südwest), Hessen Kassel (Pokalsieger Hessen), SV Elversberg (Pokalsieger Saarland), FC Carl Zeiss Jena (Thüringen), BFC Dynamo (Pokalsieger Berlin), Bahlinger SC (Pokalsieger Südbaden), TuS Erndtebrück (Meister Fußball-Oberliga Westfalen)

Oberliga: FC Nöttingen (Pokalsieger Baden), SSV Reutlingen (Pokalsieger Württemberg), HSV Barmbek-Uhlenhorst (Pokalsieger Hamburg), Bremer SV (Pokalsieger Bremen), FSV Salmrohr (Pokalsieger Rheinland)

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