„Das wird mit Sicherheit ein ganz hartes Spiel“, formulierte Leon Jessen die Erwartungen an das Spiel bei den noch punktlosen Kölnern, „das zeigt sich schon beim Blick auf die Tabelle. Auch wenn die Spielzeit noch jung ist, hatten beide Teams nicht den Start in die Saison, den sie sich gewünscht hätten. Daher wollen beide Mannschaften mit allen Mitteln die drei Punkte holen.“ Verlassen können sich die Roten Teufel bei diesem Anliegen wieder auf die fantastische Unterstützung ihrer Fans, die zahlreich mit nach Köln reisen werden. „Diese großartige Unterstützung hilft natürlich auch der Mannschaft. Die Fans sind auch auswärts wie ein zwölfter Mann für uns“, beschrieb der Däne den zusätzlichen Anreiz für den ersten Dreier dieser Spielzeit. Doch auch unabhängig davon sei die Mannschaft hungrig danach, nach dem Saisonstart mit nur einem Punkt aus den ersten beiden Partien nun erstmals den Sieg mit nach Hause zu bringen: „Wir haben uns in dieser Woche gut vorbereitet. Jetzt wollen wir an die zweite Halbzeit gegen Augsburg anknüpfen und die drei Punkte in Köln holen.“
Genauso sieht es Marco Kurz, der es dabei vorzog, ausschließlich auf die eigene Leistung zu schauen: „Sicherlich ist vor dem Spiel in Köln eine gewisse Brisanz vorhanden, dennoch werten wir eine Partie am dritten Spieltag nicht als Schlüsselspiel. Für uns ist es wichtiger, dass wir unser Spiel verbessern, unsere Leistungen weiter festigen und insgesamt noch stabiler und kompakter auftreten. Wir schauen nur auf unsere Form, der Rest hat uns nicht zu interessieren.“ Der Cheftrainer verwies auch darauf, dass der FCK in der vergangenen Spielzeit bereits ähnliche Situation durchlebte. „Letztes Jahr hat die Mannschaft gezeigt, dass sie mit solchen Situationen gut umgehen kann. Wenn wir eine Schippe drauflegen, haben wir eine gute Möglichkeit, in Köln zu punkten.“ Den „Effzeh“ sieht der Trainer dabei deutlich stärker als in der aktuellen öffentlichen Diskussion wahrgenommen. „Die Leistung der Kölner am vergangenen Wochenende gegen Schalke war in der ersten Halbzeit richtig stark. Bevor sie den Elfmetergegentreffer kassierten, hätten sie eigentlich schon mit 2:0 in Führung gehen müssen. Sie haben eine kompakte Mannschaft, stehen gut gestaffelt, machen es dem Gegner schwer zu kombinieren und besitzen vorne eine hohe individuelle Qualität“, erwartet der Trainer eine schwere Aufgabe am Rhein, „nichtsdestotrotz sind sie aber auch verwundbar, wie die vergangenen Partien aufgezeigt haben.“
Im personellen Bereich berichtete Marco Kurz von einer zufriedenstellenden Situation in dieser Trainingswoche. Bis auf die Langzeitverletzten kann der Trainer vor dem Spiel in Köln aus dem Vollen schöpfen, auch wenn es für eine Nominierung in den Kader bei Alexander Bugera, der am Samstag stattdessen wohl bei der U23 zum Einsatz kommen wird, und Gil Vermouth noch zu früh ist. Begleitet werden die Roten Teufel auf der Reise nach Köln von rund 5.000 Anhängern, über 4.300 Tickets hat der FCK aus dem Gästekontingent abgesetzt. Für das darauffolgende Heimspiel gegen den FC Bayern München stehen bereits seit einigen Wochen keine Tickets mehr zur Verfügung, so dass beim Duell mit dem Rekordmeister alle 49.780 Plätze im Fritz-Walter-Stadion gefüllt sein werden.
Das komplette Video zur Pressekonferenz gibt es wie gewohnt auf FCK-TV, eine verkürzte Version auf unserem Youtube-Kanal!