Willi, zwei Spiele, sechs Punkte, sehr viel besser kann man nicht in die Saison starten. Die Stimmung dürfte dementsprechend gut sein bei Euch, oder?
Ja, wir sind sehr zufrieden mit dem Start. Wir haben die maximale Punkteausbeute geholt. Daher ist die Stimmung natürlich recht positiv. Aber wir wissen auch, dass wir noch viel arbeiten müssen, es hat auch am Freitag noch nicht alles perfekt geklappt. Ich denke, das kann es so früh in der Saison aber auch noch gar nicht. Wir sind aber auf einem guten Weg, müssen im Training aber weiter Gas geben.
Du hast vor Kurzem Deinen Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre verlängert. Was waren die Beweggründe dafür und wie geht es Dir jetzt mit dieser Entscheidung?
Ich fühle mich hier sehr wohl und das auch schon seit Langem. Seit der letzten Saison bin ich jetzt auch zu regelmäßigen Einsätzen als Profi gekommen. Ich versuche einfach so viel wie möglich zu spielen. Ich denke, dass ich jetzt nochmal einen Schritt nach vorne gemacht habe. Die Bedingungen für mich sind hier einfach sehr gut und ich habe noch genügend Potenzial nach oben. Deshalb habe ich den Vertrag verlängert. Eine gute Entscheidung, wie ich finde.
Kurz vor der Saison bist Du von deinen Teamkollegen in den Mannschaftrat gewählt worden. Was bedeutet Dir dieses Vertrauen Deiner Kameraden?
Das hat mich sehr gefreut. Gerade auch, dass ich jetzt die jungen Spieler und deren Meinung vertreten darf. Es freut mich, dass ich so ein gutes Standing in der Mannschaft habe. Ich möchte mich für die jungen Spieler einsetzen, wo es nur geht, auf und neben dem Platz, und werde versuchen, da meine Aufgabe zu erfüllen.
Mit Jan Simunek, Dominique Heintz, Dir und Marc Torrejón, der ja leider noch angeschlagen pausieren muss, hat Franco Foda gleich vier Optionen für zwei Positionen. Wie begegnest Du diesem Konkurrenzkampf in der Innenverteidigung?
Ach, ich denke das ist im Fußballgeschäft so üblich. Man muss das auch annehmen können. Und wie heißt es so schön: „Konkurrenz belebt das Geschäft“. Das ist auch bei uns im Moment der Fall, wir fordern uns gegenseitig. Das kitzelt sogar vielleicht das ein oder andere Prozent mehr aus einem heraus. Und was Marc betrifft, so kann man von einem solchen Spieler einfach nur lernen. Er hat über 100 Spiele in der ersten spanischen Liga gemacht. Als junger Spieler profitiert man von seiner Erfahrung enorm und ich versuche in jedem gemeinsamen Training von ihm zu lernen.
Am Wochenende pausiert die Liga – es ist Pokalzeit. Ihr fahrt dazu nach Heilbronn, wo ihr dem Verbandsligisten Neckarsulmer Sport-Union begegnet. Wie werdet ihr dieses Match angehen?
Zunächst müssen wir dort sehr konzentriert auftreten und mit einer Top-Einstellung ans Werk gehen. Wir wollen zu keiner Zeit Zweifel daran aufkommen lassen, dass wir die erste Runde problemlos überstehen. Aber natürlich wissen wir auch, dass solche Spiele schnell gefährlich werden können, gerade gegen solche unterklassigen Vereine kann man schnell sehr schlecht aussehen. Und deswegen werden wir die Aufgabe und den Gegner auf keinen Fall unterschätzen.
Vielen Dank und viel Erfolg am Samstag!