Steven, Du hast die letzten fünf Spiele für die FCK-Profis über 90 Minuten absolviert. Wie waren die letzten Wochen für Dich persönlich?
Anders (lacht). Für mich ist einfach ein Traum in Erfüllung gegangen. Schon als kleiner Junge wollte ich Fußball-Profi werden, jetzt habe ich auch die ersten Pflichtspiele über 90 Minuten im Profifußball gemacht. Ich freue mich über das Vertrauen des Trainers und möchte mich jetzt in der Mannschaft etablieren und meinem Team helfen, das Saisonziel zu erreichen.  

Du bist seit 2006 bei den Roten Teufeln, hast die Nachwuchsmannschaften des FCK durchlaufen und Dich über die U23 für die Profis aufgedrängt. Wie siehst Du Deine Entwicklung?
Ich durfte in den letzten Jahren des Öfteren schon bei den Profis mittrainieren, allerdings bin ich immer wieder durch Verletzungen zurück geworfen worden. Daher bin ich jetzt schon ein bisschen stolz auf mich, dass ich immer wieder zurückgekommen bin und jetzt für meinen Aufwand belohnt wurde. Ich lerne in jeder Trainingseinheit bei den Profis dazu, versuche viel aufzusaugen, um meine Entwicklung weiter voran zu treiben.

Welche Ziele hast Du Dir für die Saison gesetzt?
Priorität hat der Aufstieg mit der Mannschaft. Ich möchte daran meinen Anteil haben und so viele Einsatzzeiten wie möglich bekommen. Ich kann die aktuelle Situation allerdings auch richtig einordnen. Wir haben im Mittelfeld einige Verletzte und meine Chancen sind daher größer, als wenn alle Mann an Bord sind. Ich habe in den letzten Wochen aber auch Blut geleckt und stelle mich der Konkurrenz und will mit guten Trainingsleistungen dem Trainer die Entscheidung schwer machen und ihm zeigen, dass ich immer eine Alternative bin.   

Mit Denis Linsmayer, Hendrick Zuck, Dominique Heintz und Dir standen vier Spieler gegen Aue von Anfang an auf dem Platz, die aus der Nachwuchsabteilung des FCK kommen. Gibt es zwischen Euch einen besonderen Zusammenhalt auf- und vielleicht auch neben dem Platz?
Wir kennen uns schon sehr lange und haben in der Jugend zusammengespielt. Das hilft uns auf dem Platz, wir kennen die Laufwege und können uns unterstützen und helfen. Wir verbringen aber auch in der Freizeit viel Zeit miteinander. Dann steht der Fußball aber nicht immer im Vordergrund, dann sind wir Freunde und keine Arbeitskollegen (lacht).

Du bist eigentlich Offensivspieler und bist Stück für Stück weiter nach hinten gerückt und spielst jetzt im defensiven Mittelfeld. Auf welcher Position spielst Du am liebsten?
Ich habe in der Jugend im Sturm angefangen, das stimmt. Ich fühle mich im Zentrum aber sehr wohl und kann dort meine Stärken am besten einbringen, wenn ich das Spiel vor mir habe.

Nach dem Sieg gegen Aue seid Ihr auf Platz Zwei und somit auf einen direkten Aufstiegsplatz geklettert. Ist der aktuelle Tabellenplatz Thema bei Euch in der Kabine?
Wir haben noch viele Spiele, daher kann auch noch viel passieren. Dennoch haben wir die Tabelle trotzdem im Auge und wollen oben dabei bleiben. Wichtig ist allerdings, dass nach dem 34. Spieltag auf dem ersten oder zweiten Platz stehen.

Der FCK ist immer noch ungeschlagen. Was ist Euer Erfolgsgeheimnis?
Die typischen FCK-Tugenden wie Wille, Einsatzbereitschaft und Leidenschaft zeichnen uns in dieser Saison besonders aus. Wir sind heiß und wollen jedes Spiel gewinnen.

Jetzt geht’s am kommenden Wochenende nach Paderborn. Was für ein Spiel erwartest Du in Ostwestfalen?  
Es wird ein anderes Spiel als gegen Aue. Paderborn ist eine technisch gute Mannschaft. Wir müssen versuchen, sie aus dem Rhythmus zu bringen und in allen Belangen dagegen halten. Wir wollen Zweiter bleiben!

Vielen Dank, Zelle und viel Erfolg in Paderborn!

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