Neben den Geschehen auf dem grünen Rasen gab es am Freitagabend ein weiteres vorherrschendes Thema, stand das Spiel doch ganz im Zeichen des am 16. Juni 2013 im Alter von 89 Jahren verstorbenen Ottmar Walter. Die Spieler des 1. FC Kaiserslautern liefen zu Ehren von „Ottes“ mit Trauerflor auf. Zudem fand vor dem Anpfiff des Spiels eine Schweigeminute statt und das Konterfei des Mittelstürmers zierte das Lautrer Stadionmagazin IN TEUFELS NAMEN. Stadionsprecher Horst Schömps ehrte das Lautrer Urgestein mit einer Homage an sein Leben, die mit Bildern auf den großen Videoleinwänden unterlegt wurde. Die Fans des 1. FC Kaiserslautern würdigten ihre Legende mit einer eigens angefertigten Choreographie "Ein Idol fährt in den Himmel auf", die sich über die gesamte Karlsberg-Westtribüne erstreckte.
Gut eine Stunde vor dem Spiel gab es zunächst noch normales Unterhaltungsprogramm für die angereisten 28.000 Fans. Im Gespräch vor der Karlsberg Westtribüne mit RPR1.–Stadionmoderator Holger Schröder stellte Franziska Emrich, die Hauptamtliche Leiterin des Hospiz-Verein für den Stadt und Landkreis Kaiserslautern, ihre Einrichtung vor. Das ambulante Hospiz unterstützt Menschen, die mit dem Sterben konfrontiert sind und hilft schwerkranken, sterbenden Menschen und ihren Angehörigen mit sozialer, psychologischer und spiritueller Begleitung bei der Situationsbewältigung. Der Hospiz-Verein arbeitet eng mit der Palliativstation des St. Johannis-Krankenhauses in Landstuhl und dem Westpfalzklinikum zusammen. Durch die Mitarbeit vieler ehrenamtlicher Helfer ist das Angebot für Betroffene kostenlos. Ebenfalls vor der Karlsberg Westtribüne wurde dem Goldmedaillen-Gewinner im Speerwurf der Leichtathletik-WM der Behinderten in Lyon, Mathias Mester, eine besondere Ehre zu teil. Der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz, ehrte den Sportler vor der laut klatschenden Kurve für seine tolle Leistung. Seit dem 1. Januar 2013 gehört Mester zur Leichtathletik-Abteilung des 1. FC Kaiserslautern. Gelockt wurde der nur 1,42 große Sportler von Wojtek Czyz, der sich beim FCK schon sehr lange wohlfühlt. In seinen Disziplinen Speerwerfen, Kugelstoßen und Diskuswurf zählt Mester zu dem Besten, was der Behindertensport zu bieten hat.
Und auch die Kleinsten unter den Fans der Roten Teufel hatten endlich wieder was zu feiern – es geht wieder los! Auch der Kidsclub der Roten Teufel, die TEUFELSBANDE, freute sich über den Start der neuen Saison. Im Rahmen der Spieltagsbetreuung besuchte der verletzte Abwehrspieler Marc Torrejón die freudigen Kids. Die Sprachbarriere verursachte keine Probleme und Marc erfüllte mit viel Geduld alle Autogramm- und Fotowünsche, um sich dann auf den Weg in Stadion zu machen, um seinen Kollegen unten auf dem Grün fest die Daumen für einen Sieg zu drücken.
Das Ende des Spiels bedeutet auch in der aktuellen Saison immer den Anfang der Layenberger Nachspielzeit, die auch in dieser Spielzeit wieder in der Club Lounge 100 stattfindet. Unter der Moderation von RPR1.- Stadionmoderator Holger Schröder diskutieren der FCK-Spieler Markus Karl über den tollen Auftritt des FCK. Und mit dem Ende der Nachspielzeit ging ein alles in allem runder, aber auch heißer Abend auf dem Betzenberg zu Ende.