Viele Fans des 1. FC Kaiserslautern hatten sich am Morgen aufgemacht, um ihre Mannschaft nochmals für den souveränen Sieg gegen den 1. FC Union zu beglückwünschen. Allerdings blieb der Trainingsplatz am Sonntag, 24. November 2013, verwaist. Grund hierfür war eine respektvolle Geste der Roten Teufel, die die traditionelle Gedenkfeier am Ehrendenkmal des FCK nicht stören wollten. Die Kiebitze verstanden diesen Schritt nur allzu gut, spiegelte er doch das Feingefühl des Teams wieder. Denn am Totensonntag, an dem auch der verstorbenen Mitglieder des Pfälzischen Traditionsclub gedacht wird, wird abermals deutlich, dass es doch noch etwas Wichtigeres gibt als das Tagesgeschäft Fußball.
Nichtsdestotrotz arbeiteten die Lautrer Profikicker weiter, denn am Samstag beginnt eine wichtige Englische Woche. Zunächst reist der FCK am 30. November 2013 nach Dresden, nur wenige Tage später steigt die Achtelfinalbegegnung im DFB-Pokal – erneut gegen Union, dieses Mal jedoch An der Alten Försterei zu Berlin. Es gibt für die Roten Teufel somit nicht viel Zeit zum Verschnaufen. Und so versammelte sich das Funktionsteam am Tag nach dem 3:0-Erfolg ab 10 Uhr in der Mannschaftskabine, wo Chefcoach Kosta Runjaic noch einige Worte zum vergangenen Spiel verlor und im Anschluss die Spieler, die am Samstag über die volle Spieldauer gegangen waren, zum Spinning in den Kraftraum schickte. Er selbst schnappte sich mit den übrigen Roten Teufeln ein Fahrrad und radelte mit seinen Schützlingen im nahegelegenen Pfälzer Wald aus. Nur einer fehlte dabei: Tobi Sippel hatte sich am Vortag offenbar einen leichten Zug geholt und fehlte leicht erkältet. Um gegen Dynamo Dresden wieder topfit den Rückhalt der Lautrer zu bilden, verzichtete die Nummer 1 des FCK auch schweren Herzens auf die anschließende Reise in die Fanregionen. Sonst musste das Team der Physiotherapeuten nur kleinere Wunden versorgen. Die Partie hatten alle eingesetzten Spieler gut überstanden, ein wenig massiert wurde dennoch, wie üblich nach einer intensiven Partie.
Bis auf den Lautrer Schlussmann begaben sich dann im Anschluss an die Trainingseinheit die komplette Mannschaft, inklusive Trainer- und Betreuerteam, auf die Reise. In Grüppchen besuchten sie die zahlreichen Fanregionen und bedankten sich hierbei für die große Unterstützung, die sie von ihren Fans tagtäglich erfahren. Ohne diese ist es nämlich schwer, erfolgreich zu sein und dies auch zu bleiben. Am Dienstag, 26. November 2013, können die Fans dann wieder dem Training auf dem Betzenberg beiwohnen.