Bevor das anstehende Spiel gegen die „Fohlen“ aus Mönchengladbach beleuchtet werden konnte, resümierte Tiffi noch einmal kurz das Spiel gegen die Bayern. Die Niederlage in der bayerischen Landeshauptstadt hat Christian Tiffert abgehakt und blickt nach vorne: „Das sind nicht die Spiele, die wir gewinnen müssen, aber natürlich werden die Spiele, in denen wir punkten können, weniger. Mit Gladbach steht uns jetzt eine ähnliche Hausnummer vor der Brust.“ Die Mannschaft vom Niederrhein schätzt der Mittelfeldspieler als sehr stark ein: „Die Gladbacher haben bis jetzt sehr stabil gespielt. Sie stehen hinten gut, verfügen über ein gut organisiertes Mittelfeld und eine gefährliche Offensive.“ Trotzdem glaubt die Nummer acht der Roten Teufel, dass am Samstag vor über 44.000 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion einiges möglich ist: „In der Bundesliga ist jede Mannschaft schlagbar. Ich weiß, dass wir die Qualität haben, um wieder eine Serie zu starten.“
Ein gutes Beispiel für solch eine Kehrtwende stellt gerade auch der Gegner aus Gladbach dar. Noch vor einem Jahr als sicherer Abstiegskandidat gehandelt, kämpft das Team von Lucien Favre in dieser Spielzeit um die Meisterschaft. Der Lautrer Kapitän rechnet deshalb mit einem Team, das unter großem Druck steht: „Die wollen da oben bleiben und deshalb keine Punkte liegen lassen.“ Um die Zähler auf dem Betzenberg zu behalten, schaut Christian Tiffert aber ausschließlich auf die eigene Mannschaft. „Wir wollen die Fans durch Leistung hinter uns bringen. Es nützt uns aber nichts, wenn jetzt eine Kampfansage in der Zeitung steht, denn durch Reden gewinnt man keine Spiele“, bekräftigt der FCK-Kapitän energisch.
Diese Meinung teilt auch Chefcoach Marco Kurz: „Wir wollen Mentalität auf den Platz bringen und durch dieses Auftreten die Zuschauer mitnehmen.“ Von den Fans erwartet der Cheftrainer, dass sie mit einer positiven Einstellung zum Betze kommen, um es der Mannschaft durch ihre Unterstützung zu ermöglichen, die Hürde zu überspringen und endlich wieder einen Dreier einzufahren. Aber auch von der Mannschaft fordert Kurz die Bereitschaft, das Spiel anzunehmen: „Wir müssen unsere Qualität step by step über den Wettkampf erarbeiten. Dazu ist es nötig, mutig aufzutreten. Das ist der Schlüssel, um in die Partie zu finden.“ Es gilt also am Samstag durch Leistung und besonders durch die viel beschworenen FCK-Tugenden zu überzeugen, nur so haben die Roten Teufel eine Chance gegen das favorisierte Team vom Niederrhein zu bestehen. Ob dabei die beiden angeschlagenen Offensivstars der „Fohlen“ Marco Reus und Mike Hanke im Fritz-Walter-Stadion auflaufen werden, spielt für den Lautrer Coach keine Rolle. „Es geht darum, dass wir auf uns achten und unsere Leistung bringen“, so Kurz abschließend.
Dazu beitragen kann auf jeden Fall Jan Simunek. Der Tscheche hat die Woche nach überstandenen Adduktorenproblemen wieder voll trainiert. Ebenso zurück im Team ist Mittelfeldspieler Pierre De Wit. Dafür fehlen wird dem Lautrer Cheftrainer neben Alexander Bugera und Dorge Kouemaha auch Itay Shechter wegen einer leichten Muskelverhärtung, die sich der Israeli am vergangenen Samstag in München zugezogen hat.
Unterstützt werden die Roten Teufel dabei von mehr als 44.000 Zuschauern, worauf beim Lokalderby in Mainz 3.576 Fans mit in die Landeshauptstadt reisen werden. Für das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg sind derzeit 30.000 Karten abgesetzt, auswärts beim VfB Stuttgart begleiten bisher 3.000 Lautrer die Mannschaft.
Das komplette Video zur Pressekonferenz gibt es wie gewohnt auf FCK-TV, zudem ist eine verkürzte Version auf dem Youtube-Kanal der Roten Teufel einsehbar.