Dass ein besonderes Heimspiel ansteht, merkt man immer deutlich auch an der großen Nachfrage der Medien vor der jeweiligen Partie. Und wenn insgesamt sieben TV-Kameras auf das Podium im Dorint-Hotel in Kaiserslautern gerichtet sind, wie bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen die Geißböcke, dann scheint ein ganz besonderes Spiel mit einem hohen Stellenwert anzustehen. Von einem „Endspiel“ vor ausverkauftem Haus wollten jedoch weder der Trainer, noch der Kapitän sprechen. Hier die wichtigsten Statements von Franco Foda und Albert Bunjaku:
Franco Foda über:
– die vergangene Partie in Sandhausen: Wir haben das Spiel analysiert und abgehakt. Wir haben das zweite Tor nicht gemacht und sind selbst verantwortlich dafür, dass wir am Ende nur Unentschieden gespielt haben. Das ist sehr ärgerlich, aber wir dürfen jetzt auch nicht alles schlecht reden und müssen uns auf das Spiel gegen Köln konzentrieren.
– die Personalsituation vor dem Spiel gegen Köln: Leider müssen wir längerfristig auf Markus Karl verzichten, der nach einer Verletzung des Innenbandes einige Wochen ausfallen wird. Das ist ärgerlich, denn einen vergleichbaren Spielertyp haben wir derzeit nicht zur Verfügung. Ariel Borysiuk war zuletzt leicht angeschlagen, ob er am Freitag zur Verfügung stehen wird, kann ich noch nicht sicher sagen. Auch der Einsatz von Denis Linsmayer, der sich im Spiel der U23 in Eschborn eine Verletzung am Nasenbein zugezogen hat, ist fraglich. Da auch Steven Zellner und Enis Alushi noch nicht zur Verfügung stehen, kann ich noch nicht sagen, wer Markus Karl ersetzen wird.
– die von den Medien als „Endspiel“ deklarierte Partie gegen Köln: Es ist ein sehr wichtiges Spiel, ich betrachte es aber nicht als Endspiel. Es werden auch danach noch einige Punkte vergeben. Bei einem Unentschieden haben auch noch andere Teams hintendran die Chance, in den Kampf um Platz drei einzugreifen.
– den Gegner 1. FC Köln: Der FC hat eine Mannschaft auf Bundesliganiveau, das haben sie nach anfänglichen Schwierigkeiten zuletzt auch gezeigt. Sie haben einen sehr ausgeglichenen Kader und mit Maierhofer nochmals einen Mentalitätsspieler dazu bekommen. Wir treffen auf eine Mannschaft, die selbst versuchen wird, nach vorne zu spielen. Das kommt uns sicherlich gelegen.
Albert Bunjaku über:
– die Tabellensituation vor dem Spiel: Dass Köln in der Tabelle jetzt vor uns ist, sehe ich für die Kölner nicht als psychologischen Vorteil. Wir schauen sowieso nur auf uns, und wollen unsere Spiele gewinnen. Wir haben es noch immer selbst in der Hand, und daher hat sich die Situation für uns nicht groß geändert.
– das anstehende Duell mit den Geißböcken: Ein Spiel, auf das wir uns alle freuen. Was kann es schöneres geben, als vor einem ausverkauften Betze zu spielen. Wir dürfen uns jetzt nicht aufgrund des Spiels in Sandhausen verrückt machen lassen und müssen frei aufspielen. Wichtig ist, dass wir selbstbewusst auftreten, unsere Qualität über 90 Minuten abrufen und das Publikum hinter uns bringen. Dafür muss der Funke vom Rasen auf die Ränge überspringen.
– die Aufarbeitung der Partie in Sandhausen: Wir haben es in Sandhausen, wie auch in anderen Spielen zuvor, versäumt, den Sack frühzeitig zuzumachen. Daher sind wir vor allem über das Ergebnis sehr enttäuscht. Aber wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir erarbeiten uns in jedem Spiel einige Chancen, das stimmt mich zuversichtlich.
– die Frage, ob sein Sohn Dion wieder im Stadion sein wird (bezogen auf seinen Schenkelklopfer-Jubel im vergangenen Heimspiel): Ja, ich denke er wird wieder da sein. (lacht)
Auf FCK-TV gibts die Pressekonferenz auch im Video in voller Länge, auf unserem Youtube-Kanal eine verkürzte Version zu sehen!