Felipe Lopes, Sie wechselten im Januar nach Wolfsburg. Was wussten Sie über die Bundesliga, bevor Sie zum Team von Cheftrainer Felix Magath kamen?
Über die Bundesliga und den deutschen Fußball habe ich viel Positives gehört, hervorzuheben sind die Professionalität, die Infrastruktur mit den Stadien und der Enthusiasmus der Fans. In der Bundesliga gibt es sehr starke Konkurrenz – anders als in anderen europäischen Ligen gibt es meist fünf, sechs Teams, denen man zu Saisonbeginn die Chance auf die Meisterschaft zuspricht. Der Wettbewerb ist somit spannender, auch für die Fans.

Haben Sie sich vor Ihrem Wechsel bei brasilianischen Profis speziell über den VfL informiert?
Nein, dafür war gar keine Zeit. Der Wechsel verlief sehr schnell, innerhalb weniger Tage stand fest, dass ich herkomme. Natürlich wusste ich, dass das Team 2009 die Meisterschaft für sich entschieden hat und habe in der Vergangenheit auch viel Gutes über den VfL gehört. Von daher war es für mich auch nicht wichtig, weitere Informationen einzuholen.

Das Team wurde in der Winterpause mit einigen Neuzugängen nochmal kräftig verstärkt. Wie gut haben Sie sich in der kurzen Zeit ins Team integriert?
Es ist sehr wichtig, dass sich die Spieler wohlfühlen, um der Mannschaft auf dem Platz helfen zu können. Ich habe mich schon sehr gut eingelebt, wenn auch in der kurzen Zeit noch nicht ganz. Die Trainer und Spieler haben mir sehr geholfen, mit Portugiesisch und Englisch ist die Verständigung kein Problem. Es ist immer eine große Veränderung, in ein anderes Land oder eine andere Liga zu wechseln. In Deutschland wird härter trainiert, sowohl die Übungseinheiten als auch die Spiele sind viel intensiver. Deshalb bedeutete das für mich doch eine große Umstellung, denn ich weiß sehr gut, dass ich noch ein ganzes Stück besser spielen kann als ich bisher gezeigt habe.

Die aktuelle Saison verlief für den VfL bislang sehr wechselhaft. Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Verlauf?
Natürlich können wir nicht zufrieden sein. Die zuletzt gezeigten Leistungen auf Schalke und auch zu Hause gegen Hoffenheim waren außer Frage stehend schlecht, das wissen wir. Wir müssen jetzt noch härter arbeiten. Wir selbst haben es in der Hand, die Situation zu ändern. Wir müssen an uns glauben, dürfen jetzt nicht die Köpfe hängen lassen.

Letztes Jahr spielte man in Wolfsburg bis zuletzt gegen den Abstieg.  Mit welchen Zielen ist man beim VfL in die aktuelle Runde gestartet?
Der VfL hat die Möglichkeiten, international spielen zu können: einen guten Trainer, eine gute Mannschaft und das passende Umfeld mit der Arena und den Fans. Das ist unser Ziel. Noch sind viele Partien zu spielen – Chancen, Punkte zu sammeln. Auch wenn es für uns nicht leicht ist, die internationalen Plätze in dieser Saison zu erreichen, ist noch nichts verloren. Wir sollten den Blick jedoch nicht auf das Ende der Saison werfen, sondern müssen von Spiel zu Spiel hart arbeiten und uns auf den nächsten Gegner konzentrieren.

Das Hinspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern konnte der VfL trotz Unterzahl mit 1:0 für sich entscheiden. Was erwarten Sie nun vom Spiel auf dem Betzenberg?
Es wird ein schweres Spiel, der FCK hat starke Unterstützung durch seine Fans und braucht auch die Punkte. Aber wir fahren dorthin, um zu gewinnen und die drei Punkte mitzunehmen. Ich erwarte auch, dass jeder Einzelne alles für den Erfolg gibt. Wir hatten uns nach der Niederlage auf Schalke für das Heimspiel gegen Hoffenheim viel vorgenommen. Leider konnten wir das nicht umsetzen, jetzt gibt es einiges wieder gutzumachen!

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