Zum Duell am 27. Spieltag der Zweitliga-Saison 2015/16 traten die Roten Teufel im Vergleich zum Heimspiel gegen den VfL Bochum mit gleich fünf Änderungen in der Startelf an. Torhüter Zlatan Alomerovic ersetzte Marius Müller und kam somit zu seinem Zweitligadebüt im Trikot der Roten Teufel. Im Feld ersetzten André Fomitschow, Alexander Ring, Marcel Gaus und Mateusz Klich die am Montag noch aufgebotenen Chris Löwe (Schulterverletzung), Markus Karl (Gelbsperre) sowie Michael Schulze und Antonio Colak, die auf der Bank Platz nahmen.
Die in schwarz gekleideten Roten Teufel mussten gegen das von Fortuna-Neucoach Friedhelm Funkel heißgemachte Heimteam schon ganz früh einen Nackenschlag einstecken. Mit dem ersten Angriff nach 30 Sekunden besorgte Mavrias im Nachsetzen per Kopf direkt das 1:0 für die Fortuna. Doch auch die Lautrer konnten mit ihrem ersten richtigen Angriff postwendend treffen. Kapitän Daniel Halfar flankte von rechts, Marcel Gaus war ebenfalls mit den Kopf zur Stelle und besorgte den Ausgleich. Nach fünf Minuten waren die Uhren somit wieder auf Null gestellt. Der FCK war anschließend die deutlich offensivere Mannschaft und hatte nach zwölf Minuten die Riesenchance auf die Führung. Jón Dadi Bödvarsson setzte sich im Zweikampf stark durch und hatte dann freie Bahn Richtung Fortuna-Keeper Michael Rensing. Den Schlussmann überlupfte der Isländer aus 20 Metern klasse, der Ball segelte aber hauchdünn am Kasten vorbei. Nach der rasanten Anfangsviertelstunde konnte die Partie das hohe Tempo nicht mehr ganz beibehalten, in einer kämpferischen Begegnung hatten die Lautrer aber nach wie vor leichte Vorteile. Erst zehn Minuten vor der Pause wurde die Fortuna wieder stärker. Aber dann auch richtig. Zunächst hatten die Roten Teufel noch Glück, als ein Treffer der Hausherren wegen Abseitsstellung die Anerkennung versagt wurde. Doch dann konnten die Düsseldorfer vor der Pause doch noch einen Doppelpack zum 3:1 schnüren. Zunächst war Oliver Fink nach einem Freistoß im Nachfassen zur Stelle und traf aus spitzem Winkel zum 2:1 (39.). Dann vollendete Nikola Djurdjic einen Konter vorbei am herausstürzenden Alomerovic zum 3:1 (43.). Schlechter konnte die Schlussphase der ersten Hälfte für die Roten Teufel also nicht ausfallen.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Pfälzer offensiv und mutig aus der Pause und hatten direkt durch Bödvarsson die erste Chance der zweiten Hälfte. Sein Kopfball strich aber knapp am langen Pfosten vorbei. Zehn Minuten später machte die Sturmspitze es dann besser und traf nach einer Ecke zum Anschluss. Am langen Pfosten pflückte er die Kugel runter, vom Abwehrbein von Alexander Madlung sprang er Ball nach dem Schuss des Isländers dann in die Maschen. Nochmal fünf Minuten später stand der Gästeblock dann Kopf. Jean Zimmer legte sich den Ball in zentraler Position zwanzig Meter vor dem Tor den Ball zum Freistoß zurecht und zirkelte den Ball wunderschön zum 3:3 ins Netz (66.). Eine wahrlich verrückte Begegnung, die nur drei Minuten später noch turbulenter wurde, als der ehemalige Rote Teufel Kerem Demirbay nur eine Minute nach seine Einwechslung zur erneuten Führung für die Fortuna traf. Der FCK musste als weiter alles nach vorne werfen und brachte mit Kacper Przybylko und Antonio Colak zwei weitere Stürmer ins Spiel. Die Hausherren dagegen versuchten, über Konter zur Entscheidung zu kommen. Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit hatte Alexander Ring eine gute Schusschance von der Strafraumgrenze, verzog aber leider. Trotz viel Aufwand und einigen Torchancen blieb der FCK in den Schlussminuten ohne Glück und musste somit erneut ohne Punkte die Heimreise antreten. Da kommt die Länderspielpause gerade recht.