Schon die Startformation der Roten Teufel sendete diesmal ein deutliches Signal aus. Nach dem torlosen Remis gegen Köln bot Trainer Kosta Runjaic eine beachtliche Offensivabteilung auf. Mit Simon Zoller, Mo Idrissou und Srdjan Lakic, der anstelle von Matmour begann, standen gleich drei nominelle Stürmer in der Startelf. Zudem kehrte Markus Karl für den gelbgesperrten Ring ins Team zurück.
Und tatsächlich starteten die Teufel bei den Löwen äußerst angriffslustig. Gerade einmal zwei Minuten waren gespielt, da zog Marcel Gaus von der rechten Außenbahn nach innen und schlenzte Richtung langes Eck. Sein abgefälschter Schuss verfehlte sein Ziel nur knapp. Wenige Minuten später gab dann auch Srdjan Lakic den ersten Warnschuss, zielte dabei jedoch ebenfalls etwas zu ungenau. Mit zunehmender Spieldauer fanden allerdings auch die Gastgeber immer besser ins Spiel. Bei Adlungs artistischem Seitfallzieher musste FCK-Keeper Tobias Sippel zwar noch nicht eingreifen (13.). Wenig später jedoch bewahrte der Lautrer Schlussmann sein Team vor dem Rückstand. Bei einem Konter der Löwen steckte Adlung durch auf Osako (19.). Nach Sippels Rettungstat klärte Torrejon in höchster Not.
Nachdem sie in den Anfangsminuten noch eher zerfahren war, nahm die Partie nun richtig Fahrt auf. Erst bekam Lakic nach schöner Flanke von Mo Idrissou keinen Druck hinter seinen Kopfball (26.), dann prüfte Karl 1860-Keeper Kiraly mit einem wuchtigen Distanzschuss (27.). Auf der Gegenseite zwang Adlung Sippel zur nächsten Glanzparade (29.) und wiederum im direkten Gegenzug rutschte Kiraly am Ball vorbei, ohne dass Zoller davon profitieren konnte. Die besseren Möglichkeiten hatten dabei die Roten Teufel. Vor allem Simon Zoller, der bei einem Fehlpass von den Löwen aufgepasst hatte und dazwischen spritzte. Der Toptorjäger der Lautrer legte den Ball auch erfolgreich an Kiraly vorbei, doch der zurückgeeilte Schwabl kratzte ihn im letzten Moment von der Torlinie (36.). Die letzte Möglichkeit im ersten Durchgang hatte Mo Idrissou. Weil sein Kopfball nach einer Ecke von Löwe ebenfalls am Tor vorbeiging, blieb es nach 45 Minuten beim torlosen Remis.
Personell unverändert ging der FCK in die zweite Halbzeit. Und ebenso unverändert gaben die Roten Teufel auch wieder von Beginn an den Ton an. Gerade zwei Minuten rollte der Ball wieder, da setzte sich Mo Idrissou auf dem Flügel durch und flankte auf Lakic. Gegen dessen Abschluss aus kurzer Distanz klärte Kiraly und im anschließenden Gewühl schmissen sich gleich mehrere Löwen-Verteidiger in den Weg von Marcel Gaus. Kurze Zeit später schmiss sich niemand mehr dazwischen und so traf Gaus mit einem präzisen Flachschuss ins linke Toreck zur inzwischen hochverdienten Führung für die Gäste (55.).
Die Reaktion der Löwen ließ nicht lange auf sich warten. Ein Distanzschuss von Stark schlug auch tatsächlich im Tor von Tobi Sippel ein. Allerdings hatten gleich zwei Sechziger dem FCK-Keeper die Sicht versperrt, weshalb dem Treffer die Anerkennung zurecht verwehrt blieb (60.). Stoppelkamp (61.) und Osako (62.) vergaben wenig später weitere Möglichkeiten für die Gastgeber, die nun spürbar den Druck erhöhten. Runjaic reagierte indem er mit Enis Alushi einen zentralen Mittelfeldspieler für Angreifer Lakic brachte (65.). Eine Maßnahme, die sofort Wirkung zeigte. Der FCK konnte sich wieder etwas befreien und kam nach einer Weile auch selbst wieder zu Chancen. Nach cleverem Hackentrick von Zoller trudelte ein Pressschlag zwischen Idrissou und Kiraly nur um Haaresbreite am Torpfosten vorbei.
Die Löwen blieben jedoch gefährlich. Sippels nächste Glanztat gegen Stoppelkamp (73.), rette den Roten Teufeln allerdings die knappe Führung. Mit viel Einsatzwillen wehrte sich der FCK gegen die immer wütenderen Angriffsbemühungen der Münchner. In der Schlussphase brachte Runjaic nochmal Occean für Zoller und Fotounis für den Torschützen Gaus. Mit wenigen Ausnahmen schaffte es der FCK die Löwen vom eigenen Tor fern zu halten. Einzig der aufgerückte Keeper Kiraly brachte Tobi Sippel mit einem Kopfball noch einmal ins Schwitzen. Am Ende jedoch konnten sich die Roten Teufel über drei enorm wichtige Punkte im Rennen um den Aufstieg freuen.

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